bei uns in Niedersachsen steht der Mosaik - Schichtpilz Xylobolus frustulatus auf der Roten Liste mit Gefährdung 2.
Er wird an toten liegenden Altholz-Stämmen und Stubben von Quercus robur, Stieleichengefunden. Das Problem ist, daß es zu wenig liegende tote Altholzstämme gibt, nur meist in NSG, wie z.B. "NSG Riddagshausen-Buchhorst" bei Braunschweig MTB 3729.2 in dem ich ihn schon selbst gesehen habe nach Zeigen durch meinen Mykologenfreund Harry Andersson aus Braunschweig.
Vielen Dank für die Vorstellung dieses seltenen, oft übersehenen Baumpilz.
Hallo,
auf der Seite der Hochwälder Kahlköpfe findet sich der Hinweis, dass der Fund von Willi Marchina vom 24.06.09 "die erste aktuelle Fundmeldung seit Schäfer 1829 (Angaben Dr. Joh. Schmitt)" sei.
Den hier gezeigten Fund habe ich vor Kurzem in Spiesen in einem ganz gewöhnlichen Wirtschaftswald gemacht. Substrat war eine alte entrindete Astgabel. Die Fruchtkörper befanden sich auf der Unterseite.
@ Sano: Sporen sieht man hier nicht, es waren auch keine vorhanden. Die an den Enden borstigen Fäden nennt man Acantophysen. Diese kennzeichnen diesen Pilz sehr gut.
Grüße
Thomas
ich kann mich den anderen nur anschließen. Toller Funde und blitzsaubere Aufnahmen. Ich habe den Mosaik - Schichtpilz zwar schon in der Literatur gesehen, im Original allerdings noch nie. Ich fürchte das wird auch auf lange Sicht so bleiben.
Gruß
Harry
Dass man immer noch lernen kann ist herrlich, und auch dass man andere dazu braucht.