Neuer Anlauf

nicht eindeutig geklärte bzw. unbekannte Funde können hier gezeigt und besprochen werden. Forumsstart - 05.11.2007

Moderator: Harry

kurtjegle
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Neuer Anlauf

Ungelesener Beitrag von kurtjegle »

Hallo zusammen

Ich will das Durcheinander, das ich angerichtet habe, zu vereinfachen versuchen.
Serie 1 oder 2 bezieht sich auf die 2 verschiedenen Standorte und Aufnahmedaten. Die Standorte liegen höchstens 2m auseinander, weshalb ich annahm, dass es sich nur um 1 Art handelt. Die Bilder sind für jede Serie durchnummeriert, um für die Antworten einen eindeutigen Bezug herzustellen. Die gleiche grün unterlegte Nummer steht für dasselbe Exemplar in der betreffenden Serie. Also z.B. Serie 2 Bild 3 Nr.1.zeigt denselben Pilz wie Serie 2 Bild 8 Nr.1.
Eine Antwort sähe so aus:
Serie 2, Bild 4 und 5, Nr. 2: Pfifferling

Mein 1. Versuch (noch nicht beendet), Sporen zu gewinnen, zeigt ziemlich sicher weisse Sporen, wie ihr vermutet habt. Pilz unter Marmeladeglas auf hellgrünem Papier.

Gruss
Kurt
zzz11 Pilz im Studio red .JPG
zzz11 Pilz im Studio red .JPG (219.61 KiB) 5350 mal betrachtet
Originalwert Bild aufgenommen am/um:
2011:12:22 11:58:49
Bild aufgenommen am/um:
Do 22. Dez 2011, 10:58
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4.8 mm
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1/30 Sek
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160
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zzz12 Pilz im Studio red .JPG
zzz12 Pilz im Studio red .JPG (218.69 KiB) 5350 mal betrachtet
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2011:12:23 12:07:53
Bild aufgenommen am/um:
Fr 23. Dez 2011, 11:07
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5.2 mm
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zzz13 Pilz im Studio red .JPG
zzz13 Pilz im Studio red .JPG (232.82 KiB) 5349 mal betrachtet
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2011:12:23 12:04:56
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Fr 23. Dez 2011, 11:04
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5.5 mm
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zzz14 Pilz im Studio red .JPG
zzz14 Pilz im Studio red .JPG (229.04 KiB) 5346 mal betrachtet
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2011:12:23 12:05:38
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Fr 23. Dez 2011, 11:05
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7.1 mm
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zzz15 Pilz im Studio red .JPG
zzz15 Pilz im Studio red .JPG (214.27 KiB) 5348 mal betrachtet
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2011:12:23 12:10:00
Bild aufgenommen am/um:
Fr 23. Dez 2011, 11:10
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Panasonic
Kamera-Modell:
DMC-FZ28
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zzz16 Pilz in Natur red .JPG
zzz16 Pilz in Natur red .JPG (206.68 KiB) 5347 mal betrachtet
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2011:12:22 12:27:02
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Do 22. Dez 2011, 11:27
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6 mm
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1/40 Sek
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100
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zzz17 Pilz in Natur red .JPG
zzz17 Pilz in Natur red .JPG (173.85 KiB) 5348 mal betrachtet
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2011:12:22 12:28:34
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Do 22. Dez 2011, 11:28
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5.6 mm
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zzz18 Pilz in Natur red .JPG
zzz18 Pilz in Natur red .JPG (220.52 KiB) 5347 mal betrachtet
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2011:12:22 12:30:15
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Do 22. Dez 2011, 11:30
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7.3 mm
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1/30 Sek
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zzz19 Pilz in Natur red .JPG (203.8 KiB) 5347 mal betrachtet
Originalwert Bild aufgenommen am/um:
2011:12:22 12:32:07
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Do 22. Dez 2011, 11:32
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7.3 mm
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1/30 Sek
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PS. mein "Studio" ist eine Schubkarre mit Maulwurferde, unter Dach im Freien. Noch eine Frage: Bringt ein Schnittbild der Nr 1 oder 2 etwas? Die Fotos in dem vorherigen Beitrag lösche ich dann, um nicht unnötig Speicherplatz zu verschwenden.
Die Fotos der Serie 1 habe ich nicht mehr eingestellt.
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Ingo W
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Re: Neuer Anlauf

Ungelesener Beitrag von Ingo W »

Hallo Kurt!
Noch eine Frage: Bringt ein Schnittbild der Nr 1 oder 2 etwas?
Nein, bringt nichts. Deren Zeit ist vorbei, die sind im Vergehen.
Eine Chance hättest du nur per Mikroskop durch Sporenform und deren Stachellänge bzw. -form.

VG Ingo W
Thomas B.

Re: Neuer Anlauf

Ungelesener Beitrag von Thomas B. »

Hallo Kurt

Wie im anderen Beitrag schon ein mal erwähnt würde mich der kleine günliche Pilz auf dem ersten Foto viel mehr interessieren.
Deinen Lacktrichterling würde ich unter Laccaria spec. ablegen, da ist ohne Mikroskop nichts zu machen.

Gruß Thomas
kurtjegle
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Re: Neuer Anlauf

Ungelesener Beitrag von kurtjegle »

Hallo Thomas B

Dem kleinen habe ich beim Ausgraben des grossen die Stielbasis abgerissen. Werde morgen versuchen, ein Detailfoto zu schiessen.

Gruss
Kurt
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rickenella
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Re: Neuer Anlauf

Ungelesener Beitrag von rickenella »

Thomas B. hat geschrieben:Hallo Kurt

Wie im anderen Beitrag schon ein mal erwähnt würde mich der kleine günliche Pilz auf dem ersten Foto viel mehr interessieren.
Deinen Lacktrichterling würde ich unter Laccaria spec. ablegen, da ist ohne Mikroskop nichts zu machen.

Gruß Thomas
Hallo Thomas,

vielleicht kann ich Dein Interesse an dem kleinen, "Grünen" zwischenzeitlich ein wenig stillen. Leotia lubrica ist auch in den Wäldern Sachsen´s kein häufiger Pilz, vor allem dort nicht, wo "Otto-Normalpilzsammler" auf der Suche nach "Eßbarem", den Wald "auskehrt". Aber in Moorgebiete traut sich zum Glück nicht jeder. Der Fund hier stammt aus einem sehr feuchten Mischwald.
Leotia lubrica_02.JPG
Leotia lubrica_02.JPG (72.05 KiB) 5298 mal betrachtet
Leotia lubrica_05.JPG
Leotia lubrica_05.JPG (35.33 KiB) 5296 mal betrachtet
Leotia lubrica_04.JPG
Leotia lubrica_04.JPG (40.72 KiB) 5298 mal betrachtet
Gruß Peter
Wissen ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.
Marie Freifrau von Ebner - Eschenbach (1830 - 1916)
Thomas B.

Re: Neuer Anlauf

Ungelesener Beitrag von Thomas B. »

Hallo Peter

Leotia lubrica war genau auch meine Vermutung.
Schöne Studioaufnahmen hast du da von der Art! :tup:
Danke für die Fotos!

Das gelbgrüne Gallertkäppchen ist auch bei uns nicht häufig, dem sollte Kurt mehr Beachtung schenken als dem "alten Schlappen" ;)

Gruß Thomas
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rickenella
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Re: Neuer Anlauf

Ungelesener Beitrag von rickenella »

Hallo Thomas,

danke für die "Blumen".
Die Aufnahmen entstanden alle mit einer sehr einfachen Digitalkamera (HP-Photosmart 318). Nach nun 10 Jahren habe ich mir eine etwas Bessere gegönnt, muß mich aber noch in diese "einarbeiten".
Ich brauche diese "Studioaufnahmen" neben einer ausführlichen Beschreibung für die Bestimmung der Art zu einem späteren Zeitpunkt. Mit dem Exsikkat allein würde mir das nicht gelingen. Da ich ja noch berufstätig bin, mußte ich für das zeitliche Problem eine Lösung finden.
Ab 2012 werde ich den "Studioaufnahmen" immer noch eine Aufnahme vom natürlichen Standort anhängen.

Gruß Peter
Zuletzt geändert von rickenella am Mo 26. Dez 2011, 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
Wissen ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.
Marie Freifrau von Ebner - Eschenbach (1830 - 1916)
kurtjegle
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Re: Neuer Anlauf

Ungelesener Beitrag von kurtjegle »

Hallo Thmas B. und Rickenella

Besser bekomme ich die Fotos nicht hin. Hilft das was?

Gruss
Kurt
P1040648 Kleiner scal 600 .JPG
P1040648 Kleiner scal 600 .JPG (183.71 KiB) 5275 mal betrachtet
Originalwert Bild aufgenommen am/um:
2011:12:26 11:56:18
Bild aufgenommen am/um:
Mo 26. Dez 2011, 10:56
Brennweite:
5 mm
Belichtungszeit:
1/50 Sek
Blendenwert:
f/2.8
ISO:
100
Weißabgleich:
Automatisch
Blitz:
Blitz nicht ausgelöst, Erzwungener Blitzmodus
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Panasonic
Kamera-Modell:
DMC-FZ28
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Blendenvorwahl
Belichtungskorrektur:
-66/100 EV
Belichtungsmessung:
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P1040648 Kleiner scal 800 .JPG
P1040648 Kleiner scal 800 .JPG (222.66 KiB) 5273 mal betrachtet
Originalwert Bild aufgenommen am/um:
2011:12:26 11:56:18
Bild aufgenommen am/um:
Mo 26. Dez 2011, 10:56
Brennweite:
5 mm
Belichtungszeit:
1/50 Sek
Blendenwert:
f/2.8
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100
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Kamera-Hersteller:
Panasonic
Kamera-Modell:
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Belichtungsmodus:
Blendenvorwahl
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-66/100 EV
Belichtungsmessung:
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P1040658 Kleiner 400.JPG
P1040658 Kleiner 400.JPG (120.99 KiB) 5272 mal betrachtet
Originalwert Bild aufgenommen am/um:
2011:12:26 14:13:19
Bild aufgenommen am/um:
Mo 26. Dez 2011, 13:13
Brennweite:
6.1 mm
Belichtungszeit:
1/40 Sek
Blendenwert:
f/3
ISO:
100
Weißabgleich:
Automatisch
Blitz:
Blitz nicht ausgelöst, Erzwungener Blitzmodus
Kamera-Hersteller:
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rickenella
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Re: Neuer Anlauf

Ungelesener Beitrag von rickenella »

Hallo Kurt,

bei dem kleinen Exemplar handelt es sich, wie schon von Thomas vermutet, um Leotia lubrica Grüngelbes Gallertkäppchen. Behalte den FO im Auge, gemessen an Laccaria spec. ist das Gallertkäppchen schon was "Besseres".

Gruß Peter
Wissen ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.
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kurtjegle
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Re: Neuer Anlauf

Ungelesener Beitrag von kurtjegle »

Hallo Peter und Thomas

Thomas hat geschrieben:
"Das gelbgrüne Gallertkäppchen ist auch bei uns nicht häufig, dem sollte Kurt mehr Beachtung schenken als dem "alten Schlappen""
Kurt ist nicht auf der Suche nach Raritäten, sondern hauptsächlich nach Mykorrhizapilzen und Saprobionten, denn es geht ihm, wie schon so oft erwähnt, um das Zusammenspiel Pilz-Baum, Mykorrhizapilze und Saprobionten. Die hier vorgestellten Pilze besiedeln ein hauptsächlich von jungen Eichen, ca. 4-6m hoch, besiedeltes Areal, siehe folgendes Foto. Auch alte Schlappen waren mal junge Mykorrhizapilze.
Übrigens: Es finden sich in dem jungen Areal auffallend häufiger Mykorrhizapilze als im alten Bestand (100-150 Jahre alt). Altert die Mykorrhiza mit den Bäumen, und zwar schneller als die Bäume, oder liegt es vielleicht an der tieferen Bechattung im Bereich der älteren Bäume? Ist das Phänomen bekannt oder täusche ich mich?

Gruss
Kurt
P1040646 Junges Eichenwäldchen 800 red .JPG
P1040646 Junges Eichenwäldchen 800 red .JPG (227.72 KiB) 5251 mal betrachtet
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2011:12:26 11:32:12
Bild aufgenommen am/um:
Mo 26. Dez 2011, 10:32
Brennweite:
4.8 mm
Belichtungszeit:
1/40 Sek
Blendenwert:
f/2.8
ISO:
100
Weißabgleich:
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Ingo W
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Re: Neuer Anlauf

Ungelesener Beitrag von Ingo W »

Hallo Kurt!
Altert die Mykorrhiza mit den Bäumen, und zwar schneller als die Bäume, oder liegt es vielleicht an der tieferen Bechattung im Bereich der älteren Bäume? Ist das Phänomen bekannt oder täusche ich mich?
Sicherlich ein umfangreiches Thema, über das man lange fachsimpeln könnte.
Fakt ist, dass die Ansprüche mancher Pilzarten schon sehr speziell sind. Wenn man sich dann mal hineindenkt, wodurch sich ein Jungbestand
von einem Altbestand klimatisch unterscheidet, dann kommt da sicherlich einiges zusammen. So spontan drüber nachgedacht könnte das Sonneneinstrahlung mit Licht und Wärme, Wasserhaushalt, vielleicht sogar Luftströmung sein.

Ich kann eigentlich nicht bestätigen, dass in Altbaumbeständen weniger Mykorrhiza-Pilze wachsen, aber mit ziemlicher Sicherheit wachsen zu einem Großteil andere. Allerdings, bis z.B. in einem Altbuchenbestand der Boden mal ordentlich durchfeuchtet ist (aufgrund der Baumkronen und der dickeren Laubschicht, vielleicht auch wegen des größeren "Durstes" großer Bäume) dauert das sicherlich länger. Aber wenn es mal soweit ist, dann ist ordentlich was los!
Ein ähnliches Phänomen ist ja, dass zum Pilzauftakt oder nach eine Pilzflaute wegen Trockenheit die meisten Pilze an Weg- oder Waldrändern zuerst gesichtet werden, eben wegen der Feuchtigkeit.

Vielleicht kann man es auch so sehen, dass Pilze aus dem Jungbestand dem Konkurrenzdruck anderer Arten, die sich in Altbeständen wohl fühlen, nicht standhalten und verdrängt werden.

Ein krasses Beispiel hierzu ist ja der ehemalige Grenzstreifen zwischen Ost und West. Nach der Wende war das gewissermaßen Ödland, dass sich zunächst mit Pionierpflanzen besiedelt hat. Die wundersamsten Moose, Flechten und die zugehörigen Pilze hatten hier für kurze Zeit ihr Auskommen, weil der Lebensraum so extravagant war. Fast nur seltene Sachen! Sind inzwischen alle weg, weil das "Grüne Band" sich kaum noch vom restlichen Wald links und rechts unterscheidet.

Schau halt mal, was du in deinem Wald heraus findest!

VG Ingo W
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