Hallo und Guten Abend an Alle,
die Robustheit dieser Art, die ich für Gloeophyllum sepiarium Zaunblättling halte, finde ich schon bemerkenswert. Ich fand die Art, frisch gewachsen, im Vorgarten einer Konditorei in Johanngeorgenstadt, etwa 900 mNN. Ich beobachte die Art schon seit Jahren - und daß die Blumenbank jedes Jahr neu mit Holzschutz behandelt wird, scheint den Pilz hinsichtlich neuen Wachstums nicht zu beeindrucken. Es muß ja ein arger Holzzerstörer sein.
Gruß Peter
Pilze an Holz - Zaunblättling
Moderator: Harry
- rickenella
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Pilze an Holz - Zaunblättling
Zuletzt geändert von rickenella am Fr 20. Jan 2012, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Marie Freifrau von Ebner - Eschenbach (1830 - 1916)
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Re: Pilze an Holz - Der Zaunblättling
Hallo Peter!
Wer weiß, ob das Holzschutz ist und nicht nur Farbe, wenn sich sogar Gallerttränen dort wohl fühlen.
Der Zaunblättling ist ein aggressiver Geselle. Sämtliche kostenintensiven Waldmöbel, die da so gebaut werden aus Nadelholz,
die kriegt er klein. Meist reichen vom Erblicken des ersten Fruchtkörpers bis zur offensichtlichen Morschheit 4 bis 5 Jahre.
Andere Pilzen stört wenigstens die Trockenheit (solche Bänke sind ja meist an sonnenexponierten Stellen mit schöner Aussicht "installiert", ), da lacht der Gloeophyllum aber nur drüber, er ist dagegen extrem resistent.
Was ich mich immer frage: da werden doch an abschüssigen Wegen (Tourismus blablabla usw.) mitten im Wald manchmal auch Geländer aus Fichtenholz gebaut. Und natürlich kriegt die der Zaunblättling auch klein. Ob ein morsches Geländer im Endeffekt nicht deutlich gefährlicher ist als wenn keins dort stehen würde? Wie ist das dann mit der Haftbarkeit?
VG Ingo W
Wer weiß, ob das Holzschutz ist und nicht nur Farbe, wenn sich sogar Gallerttränen dort wohl fühlen.
Der Zaunblättling ist ein aggressiver Geselle. Sämtliche kostenintensiven Waldmöbel, die da so gebaut werden aus Nadelholz,
die kriegt er klein. Meist reichen vom Erblicken des ersten Fruchtkörpers bis zur offensichtlichen Morschheit 4 bis 5 Jahre.
Andere Pilzen stört wenigstens die Trockenheit (solche Bänke sind ja meist an sonnenexponierten Stellen mit schöner Aussicht "installiert", ), da lacht der Gloeophyllum aber nur drüber, er ist dagegen extrem resistent.
Was ich mich immer frage: da werden doch an abschüssigen Wegen (Tourismus blablabla usw.) mitten im Wald manchmal auch Geländer aus Fichtenholz gebaut. Und natürlich kriegt die der Zaunblättling auch klein. Ob ein morsches Geländer im Endeffekt nicht deutlich gefährlicher ist als wenn keins dort stehen würde? Wie ist das dann mit der Haftbarkeit?
VG Ingo W
- rickenella
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Re: Pilze an Holz - Der Zaunblättling
Hallo Ingo,Ingo W hat geschrieben:Hallo Peter!
Wer weiß, ob das Holzschutz ist und nicht nur Farbe, wenn sich sogar Gallerttränen dort wohl fühlen.
Der Zaunblättling ist ein aggressiver Geselle. Sämtliche kostenintensiven Waldmöbel, die da so gebaut werden aus Nadelholz,
die kriegt er klein. Meist reichen vom Erblicken des ersten Fruchtkörpers bis zur offensichtlichen Morschheit 4 bis 5 Jahre.
Andere Pilzen stört wenigstens die Trockenheit (solche Bänke sind ja meist an sonnenexponierten Stellen mit schöner Aussicht "installiert", ), da lacht der Gloeophyllum aber nur drüber, er ist dagegen extrem resistent.
Was ich mich immer frage: da werden doch an abschüssigen Wegen (Tourismus blablabla usw.) mitten im Wald manchmal auch Geländer aus Fichtenholz gebaut. Und natürlich kriegt die der Zaunblättling auch klein. Ob ein morsches Geländer im Endeffekt nicht deutlich gefährlicher ist als wenn keins dort stehen würde? Wie ist das dann mit der Haftbarkeit?
VG Ingo W
Mit dem gesunden Menschenverstand betrachtet würde ich sagen wollen, - der Auftraggeber der Leiteinrichtungen (Geländer, Absperrungen etc.) ist auch für deren Erhalt verantwortlich und im Schadenfall haftungspflichtig. Das ist die Theorie - in der Praxis, wenn es nach einem Unfall zu Regress-, Schadenersatz-, Schmerzensgeld- und anderen -Ansprüchen kommt, wird das warscheinlich nicht so unkompliziert ablaufen.Was ich mich immer frage: da werden doch an abschüssigen Wegen (Tourismus blablabla usw.) mitten im Wald manchmal auch Geländer aus Fichtenholz gebaut. Und natürlich kriegt die der Zaunblättling auch klein. Ob ein morsches Geländer im Endeffekt nicht deutlich gefährlicher ist als wenn keins dort stehen würde? Wie ist das dann mit der Haftbarkeit?
Tolle WEB-Seite hast Du, ich bin beeindruckt.
Die Gallertträne habe ich erst bei der Bearbeitung der Bilder gesehen. Auf dieser Seite mußte ich "blind" fotografieren. Ich habe es bewußt nicht erwähnt, weil ich nicht dachte, daß jemand etwas damit anfangen kann.
Zu PN später.
Gruß Peter
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Marie Freifrau von Ebner - Eschenbach (1830 - 1916)
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