Hallo zusammen
Dieser Pilz ist mir heute "über den Weg gelaufen" und wegen seiner Farbe in der Dämmerung sofort aufgefallen. Auf dem Stumpf einer vor 2 Jahren gefällten Zitterpappel. Was ist es? Trotz vieler Versuche ist es mir nicht gelungen, das Foto schärfer hinzubekommen. Vielleicht geht`s morgen besser.
Gruss
Kurt
Hellgelber Totholzzersetzer---> Fuligo septica
Moderator: Harry
Hellgelber Totholzzersetzer---> Fuligo septica
Zuletzt geändert von kurtjegle am Sa 1. Dez 2012, 13:41, insgesamt 1-mal geändert.
- rickenella
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Re: Leuchtend hellgelber Totholzzersetzer
Hallo Kurt,
bei Deinem "Gebilde" handelt es sich um einen Schleimpilz.
Ich habe keine Ahnung wieviel solche gelben Arten es gibt, aber so wie es aussieht, würde ich es für Fuligo septica Gelbe Lohblüte oder Hexenbutter halten.
VG Peter
bei Deinem "Gebilde" handelt es sich um einen Schleimpilz.
Ich habe keine Ahnung wieviel solche gelben Arten es gibt, aber so wie es aussieht, würde ich es für Fuligo septica Gelbe Lohblüte oder Hexenbutter halten.
VG Peter
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Marie Freifrau von Ebner - Eschenbach (1830 - 1916)
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- Volker
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Re: Leuchtend hellgelber Totholzzersetzer
Hallo
Ich stimme rickenella zu.
Ciao Volker
Ich stimme rickenella zu.
Ciao Volker
Re: Leuchtend hellgelber Totholzzersetzer
Und so sieht der Pilz heute zu meinem nicht geringen Erstaunen aus. Zwei Drittel anscheinend von einer Schnecke gefressen, der Rest in völlig anderer Farbe. Ist diese Farbänderung in einem 3/4 Tag üblich oder auf den Schneckenfrass zurückzuführen?
Gruss
Kurt
Gruss
Kurt
- Fredy
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Re: Leuchtend hellgelber Totholzzersetzer
Hallo Kurt!
---> Schleimpilze bewegen sich(!) im gezeigten Stadium fort, da sie auf Nahrungssuche sind und sich auf der Suche nach einem möglichst gut geeigneten Ort befinden, wo sie letztendlich ihre Sporen entlassen. Das ist bei Fuligo septica zumeist eine disponierte/erhöhte Stelle bzw. ganz oben auf einem Holzstumpf. Ich glaube, Fichte ist ein recht beliebter "Wohnort" der Gelben Lohblüte.
Im dunklen Wald sind die Verschlusszeiten der Kamera meist recht lang (in Deinem Falle 1/30 s), so dass es auf dem Foto unweigerlich zu einer Bewegungsunschärfe kommt! Ich hatte das gleiche Erlebnis auch schon. Ich hatte ungläubig mehrere Fotos verglichen, die ich von einer Fuligo septica in größeren zeitlichen Abständen gemacht hatte (ca. je 1 Minute) und mit Erstaunen festgestellt, dass wenn man die Fotos der Reihe nach ansah, man so etwas wie ein Daumenkino hatte! Die Bewegung des Pilzes kann man definitiv festhalten, sogar mit einer Bilderserie (ein Stativ natürlich vorausgesetzt, um den Kamerastandpunkt gleichhalten zu können)!
---> Also kurze Verschlusszeit wählen (---> Filmempfindlichkeit erhöhen, Ausleuchten oder Blitzen)!
Schleimpilze machen in der Regel immer die gleichen Entwicklungsstadien durch:
Plasmodium
Beginnende Fruktifizierung
Sklerotium
Fruktifikation (zuerst noch mit den Sporen im FK, anschließend ohne die Sporen ---> die Art der Fruktifikation bzw. das Aussehen der Fruchtkörper danach lassen Rückschlüsse auf die jeweilige Art ziehen)
Während dieser Entwickling machen die Schleimpilze gewisse farbliche Veränderungen sowie Veränderungen Ihrer Konsistenz durch (z. B. von gelb und weich zu braun und fest). Während der Anfangsstadien bewegen sie sich fort, anschließend "sitzen sie jedoch fest".
Die von Dir gezeigte Veränderung ist normal und entspricht den jeweiligen Stadien von Fuligo septica!
Zur Bestimmung von Schleimpilzen ist es immer von Vorteil, verschiedene Stadien derselbigen zu zeigen, weil verschiedene Arten von Schleimpilzen in gleichen Stadien durchaus gleich aussehen können, sich dann aber zumeist entwicklungsmäßig auch optisch voneinander unterscheiden!
Die gezeigten "Schleimspuren" stammen mit Sicherheit vom Schleimpilz selbst, welcher auf seiner Wanderung diese Spuren hinterlässt. Mit ihnen kann man den Weg verfolgen, den der Schleimpilz auf seiner Reise gemacht hat, bei Fuligo septica ist diese Spur meistens unterhalb des Fruchtkörpers, weil er sich gerne von unten nach oben bewegt. Mußt einfach mal darauf achten!
Grüße, Fredy
Das wundert mich nicht!...Trotz vieler Versuche ist es mir nicht gelungen, das Foto schärfer hinzubekommen...
---> Schleimpilze bewegen sich(!) im gezeigten Stadium fort, da sie auf Nahrungssuche sind und sich auf der Suche nach einem möglichst gut geeigneten Ort befinden, wo sie letztendlich ihre Sporen entlassen. Das ist bei Fuligo septica zumeist eine disponierte/erhöhte Stelle bzw. ganz oben auf einem Holzstumpf. Ich glaube, Fichte ist ein recht beliebter "Wohnort" der Gelben Lohblüte.
Im dunklen Wald sind die Verschlusszeiten der Kamera meist recht lang (in Deinem Falle 1/30 s), so dass es auf dem Foto unweigerlich zu einer Bewegungsunschärfe kommt! Ich hatte das gleiche Erlebnis auch schon. Ich hatte ungläubig mehrere Fotos verglichen, die ich von einer Fuligo septica in größeren zeitlichen Abständen gemacht hatte (ca. je 1 Minute) und mit Erstaunen festgestellt, dass wenn man die Fotos der Reihe nach ansah, man so etwas wie ein Daumenkino hatte! Die Bewegung des Pilzes kann man definitiv festhalten, sogar mit einer Bilderserie (ein Stativ natürlich vorausgesetzt, um den Kamerastandpunkt gleichhalten zu können)!
---> Also kurze Verschlusszeit wählen (---> Filmempfindlichkeit erhöhen, Ausleuchten oder Blitzen)!
Schleimpilze machen in der Regel immer die gleichen Entwicklungsstadien durch:
Plasmodium
Beginnende Fruktifizierung
Sklerotium
Fruktifikation (zuerst noch mit den Sporen im FK, anschließend ohne die Sporen ---> die Art der Fruktifikation bzw. das Aussehen der Fruchtkörper danach lassen Rückschlüsse auf die jeweilige Art ziehen)
Während dieser Entwickling machen die Schleimpilze gewisse farbliche Veränderungen sowie Veränderungen Ihrer Konsistenz durch (z. B. von gelb und weich zu braun und fest). Während der Anfangsstadien bewegen sie sich fort, anschließend "sitzen sie jedoch fest".
Die von Dir gezeigte Veränderung ist normal und entspricht den jeweiligen Stadien von Fuligo septica!
Zur Bestimmung von Schleimpilzen ist es immer von Vorteil, verschiedene Stadien derselbigen zu zeigen, weil verschiedene Arten von Schleimpilzen in gleichen Stadien durchaus gleich aussehen können, sich dann aber zumeist entwicklungsmäßig auch optisch voneinander unterscheiden!
Die gezeigten "Schleimspuren" stammen mit Sicherheit vom Schleimpilz selbst, welcher auf seiner Wanderung diese Spuren hinterlässt. Mit ihnen kann man den Weg verfolgen, den der Schleimpilz auf seiner Reise gemacht hat, bei Fuligo septica ist diese Spur meistens unterhalb des Fruchtkörpers, weil er sich gerne von unten nach oben bewegt. Mußt einfach mal darauf achten!
Grüße, Fredy
Pilzliebe geht nicht durch den Magen, sondern durch das Objektiv!