Heute erhielt ich einen Anruf von einem besorgten Vater.
Meine Nummer hätte er von der Gift-Notrufzentrale, und sein kleiner Sohn hätte im Kindergarten einen Pilz gegessen.
Zwei Exemplare des verzehrten Pilzes wären Ihm von der Kindergärtnerin mitgegeben worden.
Er beschrieb die Pilze folgendermaßen:
Stiel dünn, hellbeige; Hut Nougat-braun, ca 3cm Durchmesser; unter dem Hut hellbraune Lamellen.
Für einen Laien eine doch recht gute Beschreibung...
(Mein Verdacht viel auf den voreilenden Ackerling)
Ich sagte zu Ihm daß ich die Pilze ansehen müßte um sie sicher zu bestimmen, und bestellte Ihn zu mir.
Die besagten Pilzchen wurden mir in einem Papiertaschentuch eingewickelt überreicht.
Ich packte die Fruchtkörper aus und erkannte sie sofort als Nelkenschwindlinge.
So konnte ich dem besorgten Mann zumindest Entwarnung geben daß es sich nicht um einen Giftpilz handelt.
Mit dem Hinweis, daß der Genuß von rohen Pilzen auch immer mal Unverträglichkeitsreaktionen hervorrufen kann, verabschiedete ich einen sichtlich erleichterten Vater.
Puh, Nochmal gut gegangenGruß Thomas