Erdsterne

nicht eindeutig geklärte bzw. unbekannte Funde können hier gezeigt und besprochen werden. Forumsstart - 05.11.2007

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rickenella
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Erdsterne

Ungelesener Beitrag von rickenella »

Hallo Pilzfreunde,

beim Sichten noch zahlreicher, unbestimmter Funde entdeckt.
Da ich die Fruchtkörper nicht selbst gefunden habe, sind die Informationen dazu kaum aussagefähig. Die Erdsterne wurden im Jahre 2012 auf dem Gelände eines kleinen, ländlichen Friedhofes nahe der Ortslage Crossen (Sachsen), Höhe ca. 400m NN , im Randbereich eines Grabes entdeckt. Die Finderin war sich zwar bewußt, einen Pilz in der Hand zu halten, wollte aber etwas zur Art wissen und überließ mir den Fund mit den dürftigen Angaben.
- Der Boden ist sehr lehmhaltig und relativ trocken. Im Umfeld stehen zahlreiche, nicht näher benannte Laubbäume.
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Schade, so ein schöner Fund war mir bis jetzt noch nie vergönnt. Ich würde sogar meinen, es handelt sich hier um 2 verschiedene Arten (?) - aber selbst wenn - Welche ?

VG Peter
Zuletzt geändert von rickenella am So 12. Jan 2014, 08:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Gerd †
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Re: Erdsterne

Ungelesener Beitrag von Gerd † »

Hallo Peter,
rickenella hat geschrieben:
beim Sichten noch zahlreicher, unbestimmter Funde entdeckt.
Da ich die Fruchtkörper nicht selbst gefunden habe, sind die Informationen dazu kaum aussagefähig. Die Erdsterne wurden im Jahre 2012 auf dem Gelände eines kleinen, ländlichen Friedhofes nahe der Ortslage Crossen (Sachsen), Höhe ca. 400m NN , im Randbereich eines Grabes entdeckt. Die Finderin war sich zwar bewußt, einen Pilz in der Hand zu halten, wollte ab etwas zur Art wissen und überließ mir den Fund mit den dürftigen Angaben.
- Der Boden ist sehr lehmhaltig und relativ trocken. Im Umfeld stehen zahlreiche, nicht näher benannte Laubbäume.
...
Ich würde sogar meinen, es handelt sich hier um 2 verschiedene Arten (?) - aber selbst wenn - Welche ?

- Da deine Funde bisher noch nicht kommentiert wurden zwingst du mich (zumal ich "Erdsterne" faszinierend finde) meinen Senf dazu abzuliefern. Und konzentriere mich auf folgende Bilder, denen man ausreichende "Schlüsselmerkmale" entnehmen oder erahnen kann:

Bild

Bild


Ok, zuerst einige Merkmale, die man eindeutig erkennen kann:

(1) "Endoperidie" (Innenhülle) ist vorhanden und hat nur eine präformierte "Sporenöffnung" (Peristom)

(2) "Peristom" fransig-gewimpert (fimbriat) mit angedeutetem Hof.

(3) Die Spitzen der "Exoperidie" (Außenhülle) enden in den Jugendzustand (die "Endoperidie" umhüllend) zurückgeklappt nicht am obersten Punkt der "Endoperidie" ---> sondern sind länger.
---> Daraus kann man schließen, dass noch geschlossene Fruchtkörper apikal zugespitzt sind.
Perfekt, denn dadurch kann bereits in Verbindung mit der Ausprägung der Peristomöffnung (Merkmal 2) die potenziellen Kandidaten drastisch reduzieren.

(4) Die Außenseite der "Exoperidie" ist stark substratbehaftet.

(5) Die Größe der Fruchtkörper und die Anzahl der "Lappen" kann man gut abschätzen.

(6) Fruchtkörper nicht "rötend"

- Und auf weiteren Bildern kann man erkennen, dass (7) die "Endoperidie" eingesenkt ist und (8) die "Exoperidie" nicht stelzenförmig aufgerichtet ist.

- Obwohl nach den Bildern nicht sicher erkennbar, gibt es noch weitere Merkmale, die man annehmen kann:

---> (9) "Endoperidie" auch im Trockenbeleg ohne Stiel auf der "Exoperidie" sitzend, (10) "Exoperidie" nicht "hygrometrisch" (klappt bei Trockenheit nicht zurück und versucht die "Endoperidie" erneut zu umhüllen).

------------------------

- Nun die spannende Frage, welche Art du uns zeigst ???

---> Meine Schlüssel-Versuche mit [1], [2] führen ohne Irritationen zu dem "Geastrum saccatum"-Verwandschaftskreis (G. saccatum, G. lageniforme, G. triplex).

[1] beschreibt diesen Kreis wie folgt:
Die Gruppe umfasst einige, im geschlossenen Zustand spitz ausgezogene, oder wenigstens apikal gebuckelte Erdsterne mit relativ fest anhaftender Mycealschicht (basismyceliat nach Stanek 1958). Die Endoperidien sitzen de4n nicht hygrometrischen Außenhüllen im geöffnetem Zustand direkt auf; es besteht eine Neigungzur Ausbildung einer zentralen Vertiefung der Exoperidie (saccater Habitus), d. h. der basale Teil des Fruchtkörpers bleibt (bei G. triplex nur anfangs) außen konvex. ...
----------------------

Ok, jetzt lehne ich mich aus dem Fenster und beurteile deinen Fund:

- "G. triplex" (kenne ich gut) schließe ich aus

- Die beiden anderen Arten kenn ich leider nur aus der Literatur. Aber dennoch kann ich mich mit "G. lageniforte", da die Lappen der "Exoperidie" nicht spitz genug sind, nicht anfreunden.

Mein Vorschlag:

- Es ist (ein schöner Fund) "Geastrum cf. saccatum"
---------------------------------------

- Ach ja, noch einen kleinen Nachtrag sollte ich bringen:

[3] schreibt:

Die Verbreitung von "Geastrum lageniforme" ist wegen häufiger Verwechslungen mit "G. triplex" und "G. saccatum" nur ungenau bekannt. ...

[1] schreibt bei "G. saccatum":

... aber manchmal auch sehr schwach Gehöft (Höfung ist nach dem Trocknen besser nachzuweisen) und ohne Ringwulst (Extrem-Populationen aus relativ feuchten Wäldern, diese oft auch mit völlig "inverser" (stark nach unten gekrümmt) "Exoperidie" - fimbriatus-Habitus) ...
------------------------------

- Jetzt bleibt noch zu klären, ob du zwei Arten zeigst???

---> Spontan hätte ich ja gesagt und bei den stark gekrümmten Funden, sofern die Lappen der Exoperidie zurückgeklappt am obersten Punkt der Endoperidie enden, "G. fimbriatum = G. sessile" vorgeschlagen.

---> Aber, da ich diese häufige Art bisher nur bei Fichten gefunden habe und die Länge der "Exoperidien"-Lappen nicht abschätzen kann, bestätige ich deine "2-Arten-Vermutung" nicht, zumal bei "G. fimbriatum" die "Endoperidie" eher nicht so stark eingesenkt ist.



Grüße
Gerd

Literatur:

[1] H. Dörfelt [1989]: Die Erdsterne

[2] G. Groß, et al. [1980]: Bauchpilze (Gasteromyces s.l.) in der Bundesrepublik und Westberlin; Beihefte zur ZMykol Band 2
---> http://www.dgfm-ev.de/sites/default/fil ... 1Gross.pdf

[3] G.J. Krieglsteiner (2000): Die Großpilze Baden-Württembergs, Band 2
- Ich mache nur Bestimmungsvorschläge und keine Essensfreigabe.
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rickenella
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Re: Erdsterne

Ungelesener Beitrag von rickenella »

Hallo Gerd,

vielen Dank für Deine Mühen hinsichtlich der Bestimmung der vorgestellten Erdsterne und den Schlüssel.
Vielleicht wird die Dame in diesem Jahr noch mal fündig, dann schaue ich mir den FO selbst an und stelle noch einmal Bilder ein. Entweder es bleibt dann bei der Bestimmung oder wir sind beide noch um eine weitere Erfahrung reicher. Danke nochmals :tup: .

VG Peter
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Re: Erdsterne

Ungelesener Beitrag von Gerd † »

Hallo Peter,


vielen Dank für Deine Mühen hinsichtlich der Bestimmung der vorgestellten Erdsterne und den Schlüssel.


- Kein Problem, denn Erdsterne gehören zwischenzeitlich zu einer meiner Lieblingsgattungen:

(1) Sie bilden faszinierende Fruchtkörper.

(2) Die mitteleuropäischen Arten lassen sich auch ohne mikroskopische Überprüfung ausschlüsseln.

- Und zu einem der auch heute noch guten Schlüssel habe ich dir einen Link gesetzt.


Vielleicht wird die Dame in diesem Jahr noch mal fündig, dann schaue ich mir den FO selbst an und stelle noch einmal Bilder ein.


- Die zur Bestimmung wichtigsten Merkmale sind die (a) apikale Zuspitzung der "Exoperidie" bei jungen Fruchtkörpern und (b) Ausprägung des "Peristoms". Und wenn sich die apikale Zuspitzung Merkmal (zweifle nicht daran) bestätigt, dann habe ich mit dem "G. saccatum-Verwandschaftskreis" in's Schwarze getroffen.

---> Und deine endgültige Artbestimmung wird mich dann nicht überraschen.

Entweder es bleibt dann bei der Bestimmung oder wir sind beide noch um eine weitere Erfahrung reicher.

- Ja, ich werde (dann und nur dann!!!) um eine Erfahrung reicher, wenn der Fund nicht zum "G. saccatum-Verwandschaftskreis" (beachte Länge der "Exoperidie" gehört.

---> Und (wenn ich mich geirrt habe) dann werde ich in Zukunft noch sorgfältiger prüfen, ob ich mich an Pilzbestimmungen nach Bild beteilige.

Grüße
Gerd
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Re: Erdsterne

Ungelesener Beitrag von Joschi »

Hallo Peter, Hallo Gerd,

habe mangels Zeit erst jetzt den Erdsternbeitrag gesehen und möcht auch noch meinen Senf abgeben.

So aus der Hüfte geschossen hätte ich die alle mit G. fimbriatum angesprochen, außer bei diesem Foto:
Bild
hier scheint die Endoperidie gestielt zu sein, zudem ist sie auch deutlich dunkler und andersfarbig. G. coronatum wäre hier mein Favorit falls die Endoperidie wirklich gestielt ist.

Somit sind es für mich schon mal zwei verschiedene Erdsterne.

Da Gerd aber G. saccatum ausgeschlüsselt hat, den ich noch nicht in natura gesehen habe, musste ich natürlich auch den Schlüssel von Dörfelt durchgehen. Bis zum Punkt 15 stimme ich mit Gerd überein. Bei Punkt 16: "Peristom gehöft bzw. mit Ringwulst" oder "Peristom ohne Hof oder Ringwulst" bin ich aber anderer Meinung und stimme daher für letzteres, also ohne Hof oder Ringwulst. Das Peristom und der unmittelbare Bereich drumherum ist zwar bei einigen Exemplaren etwas heller, aber laut Dörfelts Angaben (Seite 18) "..., mitunter kommt es auch zu einem "Hof" um die Mündung durch eine andersartige Struktur der Endoperidie im Peristombereich" entspricht die hellere Farbe meiner Meinung nach nicht dieser Definition eines Hofes. Dem restlichen Schlüssel folgend lande ich dann am Ende bei G. fimbriatum.

Soweit nach den Fotos möglich bin ich daher für den Gewimperten Erdstern Geastrum fimbriatum.

Wünsche Euch zum Schluss noch Frohe Rest-Ostern.

Gruß Joschi
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Re: Erdsterne

Ungelesener Beitrag von rickenella »

Hallo Joschi,

danke für den Beitrag zu den vorgestellten Erdsternen.


VG
Peter
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