Diesen Rostpilz habe ich Anfang Juni in Potsdamm an dem Schmalblättrigen Greiskraut (Senecio inaequidens) gefunden.
Kann man ihn bestimmen?
mfg Jule
Rostpilz am Schmalblättrigen Greiskraut
Re: Rostpilz am Schmalblättrigen Greiskraut
Hoi Julia,
Dieses Rostpilze habe Ich auch vieles (auf Senecio inaequidens,)es ist Coleosporium senecionis/tussilaginis.
Es ist ein relativ neues Wirt fur diesem Rostpilze,Die Planze ist Adventiv aus Sudlich -Afrika,dort ist die Rostpilze nicht.
Freundliche Grusse ,
Flodder
Dieses Rostpilze habe Ich auch vieles (auf Senecio inaequidens,)es ist Coleosporium senecionis/tussilaginis.
Es ist ein relativ neues Wirt fur diesem Rostpilze,Die Planze ist Adventiv aus Sudlich -Afrika,dort ist die Rostpilze nicht.
Freundliche Grusse ,
Flodder
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Dedimyk
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Re: Rostpilz am Schmalblättrigen Greiskraut
Hallo Julia und alle Phytoparasitenfreunde,
an Senecio werden je nach Autorenauffassung bis zu 11 Arten von Rostpilzen gefunden.
Da Julia aber wunderschöne orangefarbene II-Urediensporenlager zeigt ist dieser Rostpilz schon makroskopisch ansprechbar, wie es Flodder bereits gemacht hat.
Da ich die Gattung Coleosporium bereits für die Datenbank fungiworld.com, vormals pilzbestimmung.de bearbeitet habe, mußte ich mich auch intensiv mit dem Coleosporium tussilaginis s.l. ( sensu lato-im weiteren Sinne )-Komplex auseinandersetzen und habe mich der Auffassung von Klenke, Zwetko , Brandenburger etc. angeschlossen und die Coleosporium tussilaginis s.str. ( sensu stricto-im engeren Sinne ) nur noch für den Rostpilz auf Tussilago farfara vorgesehen.
Die unter Coleosporium tussilaginis s.l. erfaßten Arten wurden in C. tussilaginis s.str., C.aposeridis, C. cacaliae, C. doronici, C. petasitis, C. senecionis und C. sonchi aufgeteilt.
Die Art Coleosporium tussilaginis s.l. mußte ebenfalls erhalten bleiben, da 0-Pyknien und I-Aezien auf Pinus-Nadeln deren Dikaryophyten ( Telienwirte ) nicht bekannt sind anhand der Aezien nicht unterscheidbar und einer der vorgenannten Art zu zuordnen sind.
Dadurch heißt Julias Rostpilz auf der Senecio inaequidens
Coleosporium senecionis (Persoon 1801 : Persoon 1801) J. Kickx fil. 1867
und wird verbreitet auf diversen Senecio-Arten gefunden.
Wir haben letztes Jahr bei der 1. Bayer. Mykologentagung am Großen Arber diesen schönen Rostpilz auf Senecio nemorensis bereits gemeinsam gefunden.
Julia, da Deine Bilder sehr aussagefähig sind, werde ich einige als Ergänzung ebenfalls in die Datenbank fungiworld mit Dir als Bildautor einstellen.
Ich habe in den letzten 3 Wochen verstärkt einen Großteil der Rostpilzbilder meiner Datei entsprechend aufbereitet und für die Gattungen und Arten, die ich bereits für die Datenbank bearbeitet habe entsprechend Bildautor bezogen eingestellt, sodaß im Augenblick Stand heute morgen insgesamt schon:
172 Bilder von 11 Gattungen und 25 Arten der Rostpilze zu sehen sind.
Es folgen noch einige Arten, deren Bilder noch aufbereitet werden müssen, danach werde ich mich dem nächsten Part ( weitere Gattungen und Arten ) der Bearbeitung der Rostpilze der Datenbank widmen, bis irgendwann die Supergattungen Uromyces ( ca. 1.500 Überprüfungseinträge Index Fungorum ) und Puccinia ( ca. 5.180 Überprüfungseinträge Index Fungorum ) und die Anamorphen folgen werden.
Sukzessive zum Bearbeitungsstand der Datenbank erfolgen dann kontinuierlich die Bildeinstellungen.
Durch diese intensiven Arbeiten sind meine Stellungnahmen zu einigen Beiträgen ins Hintertreffen gekommen und ich bitte um Geduld, es kommt sicher noch was. Gerade bei Julias Beiträgen ist das einigemale passiert, sie hat mich freundlich, aber bestimmt daran erinnert; bei einigen Beiträgen habe ich schon Bestimmungsversuchsreihen durchgeführt, die mich nicht weiter brachten, hierzu erfolgt auch ein Statement.
Troztdem bitte ich um weitere fleißige Beitragseinstellung und gelobe entsprechende Bearbeitung.
So das war neben der Stellungnahme zu diesem Beitrag ein kurzer Statusbericht.
Herzliche Grüße Detlef
Literaturnachweise:
-Klenke, Friedemann: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsicher Botaniker. Sammel- und Bestimmungshilfen für phytoparasitische Kleinpilze Sachsens
Verlag: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsischer Botaniker Neue Folge Band 16 - Sonderheft Institut für Botanik der Tech. Universität Dresden
ISSN: 1434-1662
-Gäumann, Ernst: Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz
Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz Band XII mit 90 Tabellen und 1075 Abbildungen, 1407 Seiten
herausgegeben von einer Kommission der Schweiz. Naturforschenden Gesellschaft, Kommissionsverlag Büchler & Co. Bern 1959
-Brandenburger, Wolfgang: Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa
Verlag: Gustav Fischer Verlag-Stuttgart-New York Erscheinungsdatum: 1985, 1248 Seiten
ISBN: 3-437-30433-X
-Poelt, Josef und Zwetko, Peter: Die Rostpilze Österreichs
Biosystematics and Ecology Series No. 12
2. revidierte und erweiterte Auflage des Catalogus Florae Austriae, III. Teil Heft1 Uredinales, 365 Seiten
Verlag: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1997
Bandherausgeber: Wilfried Morawetz & Hans Winkler Institut für Botanik, Universtät Wien
ISBN:3-7001-2650-6
-Zwetko, Peter: Die Rostpilze Österreichs
Biosystematics and Ecology Series No. 16
Supplement und Wirt-Parasit-Verzeichnis zur 2. Auflage des Catalogus Florae Austriae,III. Teil Heft 1 Uredinales, 67 Seiten
Verlag: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2000
Bandherausgeber: Friedrich Ehrendorfer, Institut für Botanik, Universtät Wien, A-1030 Wien
Serienherausgeber: Wilfried Morawetz & Hans Winkler Institut für Spezielle Botanik, Universtät Wien
ISBN:3-7001-2910-6
an Senecio werden je nach Autorenauffassung bis zu 11 Arten von Rostpilzen gefunden.
Da Julia aber wunderschöne orangefarbene II-Urediensporenlager zeigt ist dieser Rostpilz schon makroskopisch ansprechbar, wie es Flodder bereits gemacht hat.
Da ich die Gattung Coleosporium bereits für die Datenbank fungiworld.com, vormals pilzbestimmung.de bearbeitet habe, mußte ich mich auch intensiv mit dem Coleosporium tussilaginis s.l. ( sensu lato-im weiteren Sinne )-Komplex auseinandersetzen und habe mich der Auffassung von Klenke, Zwetko , Brandenburger etc. angeschlossen und die Coleosporium tussilaginis s.str. ( sensu stricto-im engeren Sinne ) nur noch für den Rostpilz auf Tussilago farfara vorgesehen.
Die unter Coleosporium tussilaginis s.l. erfaßten Arten wurden in C. tussilaginis s.str., C.aposeridis, C. cacaliae, C. doronici, C. petasitis, C. senecionis und C. sonchi aufgeteilt.
Die Art Coleosporium tussilaginis s.l. mußte ebenfalls erhalten bleiben, da 0-Pyknien und I-Aezien auf Pinus-Nadeln deren Dikaryophyten ( Telienwirte ) nicht bekannt sind anhand der Aezien nicht unterscheidbar und einer der vorgenannten Art zu zuordnen sind.
Dadurch heißt Julias Rostpilz auf der Senecio inaequidens
Coleosporium senecionis (Persoon 1801 : Persoon 1801) J. Kickx fil. 1867
und wird verbreitet auf diversen Senecio-Arten gefunden.
Wir haben letztes Jahr bei der 1. Bayer. Mykologentagung am Großen Arber diesen schönen Rostpilz auf Senecio nemorensis bereits gemeinsam gefunden.
Julia, da Deine Bilder sehr aussagefähig sind, werde ich einige als Ergänzung ebenfalls in die Datenbank fungiworld mit Dir als Bildautor einstellen.
Ich habe in den letzten 3 Wochen verstärkt einen Großteil der Rostpilzbilder meiner Datei entsprechend aufbereitet und für die Gattungen und Arten, die ich bereits für die Datenbank bearbeitet habe entsprechend Bildautor bezogen eingestellt, sodaß im Augenblick Stand heute morgen insgesamt schon:
172 Bilder von 11 Gattungen und 25 Arten der Rostpilze zu sehen sind.
Es folgen noch einige Arten, deren Bilder noch aufbereitet werden müssen, danach werde ich mich dem nächsten Part ( weitere Gattungen und Arten ) der Bearbeitung der Rostpilze der Datenbank widmen, bis irgendwann die Supergattungen Uromyces ( ca. 1.500 Überprüfungseinträge Index Fungorum ) und Puccinia ( ca. 5.180 Überprüfungseinträge Index Fungorum ) und die Anamorphen folgen werden.
Sukzessive zum Bearbeitungsstand der Datenbank erfolgen dann kontinuierlich die Bildeinstellungen.
Durch diese intensiven Arbeiten sind meine Stellungnahmen zu einigen Beiträgen ins Hintertreffen gekommen und ich bitte um Geduld, es kommt sicher noch was. Gerade bei Julias Beiträgen ist das einigemale passiert, sie hat mich freundlich, aber bestimmt daran erinnert; bei einigen Beiträgen habe ich schon Bestimmungsversuchsreihen durchgeführt, die mich nicht weiter brachten, hierzu erfolgt auch ein Statement.
Troztdem bitte ich um weitere fleißige Beitragseinstellung und gelobe entsprechende Bearbeitung.
So das war neben der Stellungnahme zu diesem Beitrag ein kurzer Statusbericht.
Herzliche Grüße Detlef
Literaturnachweise:
-Klenke, Friedemann: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsicher Botaniker. Sammel- und Bestimmungshilfen für phytoparasitische Kleinpilze Sachsens
Verlag: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsischer Botaniker Neue Folge Band 16 - Sonderheft Institut für Botanik der Tech. Universität Dresden
ISSN: 1434-1662
-Gäumann, Ernst: Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz
Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz Band XII mit 90 Tabellen und 1075 Abbildungen, 1407 Seiten
herausgegeben von einer Kommission der Schweiz. Naturforschenden Gesellschaft, Kommissionsverlag Büchler & Co. Bern 1959
-Brandenburger, Wolfgang: Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa
Verlag: Gustav Fischer Verlag-Stuttgart-New York Erscheinungsdatum: 1985, 1248 Seiten
ISBN: 3-437-30433-X
-Poelt, Josef und Zwetko, Peter: Die Rostpilze Österreichs
Biosystematics and Ecology Series No. 12
2. revidierte und erweiterte Auflage des Catalogus Florae Austriae, III. Teil Heft1 Uredinales, 365 Seiten
Verlag: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1997
Bandherausgeber: Wilfried Morawetz & Hans Winkler Institut für Botanik, Universtät Wien
ISBN:3-7001-2650-6
-Zwetko, Peter: Die Rostpilze Österreichs
Biosystematics and Ecology Series No. 16
Supplement und Wirt-Parasit-Verzeichnis zur 2. Auflage des Catalogus Florae Austriae,III. Teil Heft 1 Uredinales, 67 Seiten
Verlag: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2000
Bandherausgeber: Friedrich Ehrendorfer, Institut für Botanik, Universtät Wien, A-1030 Wien
Serienherausgeber: Wilfried Morawetz & Hans Winkler Institut für Spezielle Botanik, Universtät Wien
ISBN:3-7001-2910-6