Hallo Andreas,
danke fürs Lob!
Die Zeit, die man braucht ist unterschiedlich. Das hängt vom Pilz ab, ob er gut sichtbare Merkmale wie z.B. schöne große Zystiden bei den Rißpilzen oder den Dachpilzen, aufweist. Dann macht das Mikroskopieren viel Spass, weil man schnell zu guten Ergebnissen kommt.
Wenn man keine so markanten Mikromerkmale findet oder gar nicht einmal Sporen zu finden sind, was nicht unbedingt selten vorkommt, verliert man als Anfänger schnell die Lust.
Die Erfahrung, die man hat, ist natürlich ein großes Kriterium für die Zeit, die man für ein Präparat braucht. Oft müssen viele Schnitte gemacht werden, bis man ein brauchbares Präparat unterm Mikroskop liegen hat. Deshalb mache ich zunächst einmal mikroskopische Untersuchungen von Pilzen, die ich kenne und suche die in PdS angegebenen Merkmale. Leider sehen die nicht immer so ideal aus, wie auf den Bildern dort.
Ich habe z.B. von den Judasohren schon mindestens 20 Präparate angefertigt und konnte bisher die in PdS beschriebenen großen Basidien nicht finden.
Vielleicht kann mir da auch jemand, der sich gut auskennt, helfen?
Vielleicht Thomas?

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Auch Ascomyceten, die man jetzt im Frühjahr findet, sind dankbare Objekte fürs Mikroskopieren.
LG
Rita