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Pleurotus ostreatus

Verfasst: Fr 8. Feb 2008, 21:31
von Rita
Hallo Pilzfreunde,

hier zeige ich Euch noch einen Fund von gestern. Es sind zwar nur ganz gewöhnliche Austernseitlinge, aber die Gruppe war so schön, daß ich sie unbedingt fotografieren mußte :-) und mittlerweile sind sie in der Pfanne gelandet und verspeist worden :-D .

Vorher habe ich aber noch etwas ins Mikroskop geblickt und dabei das eine oder andere entdeckt. Schaut hier:











Ich hoffe, es gefällt Euch.

LG
Rita

Re: Pleurotus ostreatus

Verfasst: Sa 9. Feb 2008, 13:29
von Rita
Hallo Andreas,

danke fürs Lob!

Die Zeit, die man braucht ist unterschiedlich. Das hängt vom Pilz ab, ob er gut sichtbare Merkmale wie z.B. schöne große Zystiden bei den Rißpilzen oder den Dachpilzen, aufweist. Dann macht das Mikroskopieren viel Spass, weil man schnell zu guten Ergebnissen kommt.
Wenn man keine so markanten Mikromerkmale findet oder gar nicht einmal Sporen zu finden sind, was nicht unbedingt selten vorkommt, verliert man als Anfänger schnell die Lust.
Die Erfahrung, die man hat, ist natürlich ein großes Kriterium für die Zeit, die man für ein Präparat braucht. Oft müssen viele Schnitte gemacht werden, bis man ein brauchbares Präparat unterm Mikroskop liegen hat. Deshalb mache ich zunächst einmal mikroskopische Untersuchungen von Pilzen, die ich kenne und suche die in PdS angegebenen Merkmale. Leider sehen die nicht immer so ideal aus, wie auf den Bildern dort.

Ich habe z.B. von den Judasohren schon mindestens 20 Präparate angefertigt und konnte bisher die in PdS beschriebenen großen Basidien nicht finden.
Vielleicht kann mir da auch jemand, der sich gut auskennt, helfen?
Vielleicht Thomas? :idee:

Auch Ascomyceten, die man jetzt im Frühjahr findet, sind dankbare Objekte fürs Mikroskopieren.

LG
Rita

Re: Pleurotus ostreatus

Verfasst: Sa 9. Feb 2008, 20:57
von Tomate1
Hallo Rita,

meine eigenen mikroskopischen Erfahrungen mit Judasohren liegen schon so viele Jahre zurück, dass ich mich nicht mehr konkret daran erinnern an. Ich weiß nicht mehr, wie gut erkennbar oder wie ausdauernd die Basidien bei dieser Art sind: Ob man sie also immer finden kann, auch wenn der Fruchtkörper gerade nicht sporuliert, oder ob sie sich irgendwann verflüchtigen oder zumindest ihr Aussehen so stark verändern, dass man sie nicht mehr erkennen kann. Selbst bei wetterfesten mehrjährigen Porlingen kann es einem ja passieren, dass man keine Basidien findet. - Jedenfalls, wenn ich die Art mal wieder finden sollte (ist hier allerdings nicht häufig),
wird sie mikroskopiert.

Alles Gute

Thomas

Re: Pleurotus ostreatus

Verfasst: So 10. Feb 2008, 10:20
von Rita
Hallo Thomas,

dank für Deine Antwort. Wäre nett, wenn Du irgendwann mal danach siehst.
Hier bei uns gibt es relativ viele Judasohren um diese Jahreszeit. Einen Beitrag werde ich nachher noch einstellen.

Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.

LG
Rita