Spezialforum zum Thema phytoparasitische Kleinpilze ( Rost, Brand, Mehltaupilze etc. ) und tierische Gallen an Wild.- und Nutzpflanzen. Forumsstart - 15.07.2006
erst meinte ich es ist Ustulina deusta. Es befindet sich an viele Bäume am gleichen Ort. Nie am Wurzelanlauf. Verteilt über Stamm und Starkäste. Immer in Kombination mit abgestorbenen Rindenpartien.
Ich denke an Biscogniauxia atropunctata oder Camarops tubulina. Auf jeden Fall stoße ich bei der suche im www immer wieder auf Hypoxylon krebs. Vielleicht kann mich jemand weiter helfen mit der Bestimmung.
zunächst erstmal recht herzlich willkommen hier im Forum.
Der aufgezeigte Befall ist auf keinen Phytoparasiten zurückzuführen, sondern es handelt sich um einen Ascomyceten (Schlauchpilz ) der saprophytisch lebt, also Totholz befällt.
Doch meines Erachtens ist hier ohne mikroskopische Untersuchung keine Bestimmung möglich, da es eine große Anzahl optisch gleich oder ähnlich aussehende Arten gibt, die in Frage kommen.
Tut mit leid, daß wir Dir auch nicht weiterhelfen können, nachdem Du bereits im Forum fungiworld.de nachgefragt hast und Dir Eric unser Spezial-Forum empfahl; okay jetzt weist Du aber, daß es sich um einen Saprophyten ( Abfallabbauer ) und keinen Phytoparasiten handelt.
Vielleicht meldet sich noch ein Ascomyceten-Spezialist und hilft Dir weiter.
das der sicher saprophytisch lebt ist für mich wichtiger zu wissen als der genaue Bestimmung. Komisch das der in ein ganze Allee an fast alle alte Bäume (gepflanzt in 1818) vorkommt und 100 meter weiter Carpinus ohne Befall stehen.
Auf jeden Fall danke, wir müssen der Schaden an die Carpinus also in ein andere Ecke suchen, wahrscheinlich zu trocken.
Ich bin mit Detlef einer Meinung und halte deinen Pilz auf jeden Fall für einen Ascomyceten. Meine Vermutung geht in Richtung Diaporthe carpini, er befällt gerne Stamm und stärkere Äste der Hainbuche und löst nicht selten Rindensterben aus. Wenn er es wäre, ist er sicherlich nicht ganz so harmlos wie ein gewöhnlicher Saprobiont.
Gruß
Harry
Dass man immer noch lernen kann ist herrlich, und auch dass man andere dazu braucht.
danke! Das die Carpinus betulus unter der Befall zu leiden haben ist ganz klar und deutlich sichtbar. Ein Exemplar war fast komplett abgestorben, nur mehr ca. 10% vom Stammholz (Durchschnitt) war Leitungsfähig, alles andere war Tot. Das Stammholz war trotzdem sehr hart und nur sehr minimal von Fäule betroffen.
Im rahmen der Verkehrssicherheit ist es aber wichtiger zu wissen das es sich nicht um ein Fäuleerreger handelt. Wenn ich euch gut verstanden habe verursacht diese Pilz Schäden an der Rinde und Schadet das Holz nicht direkt, es ensteht also nicht direkt Bruchgefahr wie es bei Ustulina deusta der Fall ist. (Bitte verzeiht mir meine Schreibfehler, Deutsch ist nicht mein Muttersprache )
Hier noch ein Foto. Als Größenvergleich ein Spinnfäden.
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