Hallo Fred,
Fred hat geschrieben:Hallo Harry, Volker und Holger,
Es handelt sich offensichtlich um einen Wärmedämmverbundwerkstoff, denn Holz ist zumindest im Kellereingangsbereich nicht verbaut worden.
Vielmehr sind Betonfertigteile eingesetzt und die Kanten mit Silikon o.ä. verfugt worden.
---> Damit ist eine deiner Fragenb geklärt: Die Statik der Wand (es sei denn, bei der Herstellung des Betons wurden Sägespäne statt Sand verwendet

) ist mit Sicherheit nicht gefährdet, da Pilze sich ausschließlich von organischen Stoffen ernähren können.
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Es ist nur erstaunlich, dass es 10 Jahre gedauert hat bis sich der Pilz
so entwickeln konnte.
- Mich erstaunt das weniger:
(1) Es ist völlig unklar, zu welchem Zeitpunkt das "Holz" infiziert wurde.
(2) Bis es zu einer Fruchtkörperbildung kommt, kann es abhängig vom "Substrat- und Feuchteangebot" mehrere Jahre dauern, da die Fruchtkörperbildung erst einsezt, nachdem das Substrat aureichend stark vom "Pilzgeflecht (Myzel) durchwuchert ist.
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Die Hausverwaltung hatte mir mitgeteilt, dass die Spezialfirma eine
Wärmebehandlung vorgenommen hat und außerdem ein "Mittel" (?)
gespritzt hat.
- Wärmebehandlung (tötet das Myzel) hört sich gut an und wird auch bei der "Kellerschwamm"-Bekämpfung eingesetzt.
---> Wirkungsvoll ist sie m.E. aber nur, wenn das infizierte Substrat entsprechend hoch und lange genug erhitzt wird.
- "Mittel spritzen", vermutlich Fungizide, die in Innenräumen zugelassen sind.
---> Schadet sicher nicht. Ob die wirksam werden, wenn nur "oberflächlich" eingesetzt"???
---> Ich habe in meinem Lichthof mit Fungiziden "tiefdruckimprägnierte" Rundhölzer eingesetzt, die ich nach etwa 10 Jahren ersetzen muss. Erste Fruchtkörper erscheinen erst nach ca. 8 Jahren, wenn das im Boden steckende Holz schon weitgehend zersetzt ist. Das Problem hier ist der Bodenkontakt, über den Feuchtigkeit zugeführt wird.
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Den wichtigsten Punkt vermisse ich:
---> Stilllegung der "Feuchtequelle" !!!
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Und jetzt noch Zusatzinfos über die Physiologie und Ökologie des "Austernseitlings":
- Diese Art ist hochgradig kälteresistent und hat während der Fruktion einen hohen Lichtbedarf.
Grüße
Gerd