Leccinum scabrum? Brauner Birkenpilz?

nicht eindeutig geklärte bzw. unbekannte Funde können hier gezeigt und besprochen werden. Forumsstart - 05.11.2007

Moderator: Harry

kurtjegle
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Leccinum scabrum? Brauner Birkenpilz?

Ungelesener Beitrag von kurtjegle »

Hallo zusammen

Ich muss vielleicht zuerst etwas erklären. Ich bin gerade dabei, Flora und Fauna meines Landes zu katalogisieren. Ich habe hier früher schon mal Pilze bestimmen lassen, dann aber auf meiner Festplatte eine höllen Sauerei angerichtet, typischer Anfängerfehler. Das meiste muss neu bestimmt werden. Habt bitte Verständnis.
Also:
Ist das Leccinum scabrum, Brauner Birkenpilz?

Gruss
Kurt
Dateianhänge
Brauner Birkenpilz 3 .jpg
Brauner Birkenpilz 3 .jpg (180.53 KiB) 3409 mal betrachtet
Originalwert Bild aufgenommen am/um:
2006:08:24 17:01:01
Bild aufgenommen am/um:
Do 24. Aug 2006, 15:01
Brennweite:
6.3 mm
Belichtungszeit:
1/220 Sek
Blendenwert:
f/3.2
ISO:
100
Weißabgleich:
Automatisch
Blitz:
Blitz nicht ausgelöst, Automatischer Modus
Kamera-Hersteller:
FUJIFILM
Kamera-Modell:
FinePix S5600
Belichtungsmodus:
Automatikprogramm
Belichtungskorrektur:
0 EV
Belichtungsmessung:
Muster
Brauner Birkenpilz 2 .jpg
Brauner Birkenpilz 2 .jpg (198.79 KiB) 3407 mal betrachtet
Originalwert Bild aufgenommen am/um:
2006:08:24 16:59:55
Bild aufgenommen am/um:
Do 24. Aug 2006, 14:59
Brennweite:
6.3 mm
Belichtungszeit:
1/170 Sek
Blendenwert:
f/3.2
ISO:
100
Weißabgleich:
Automatisch
Blitz:
Blitz nicht ausgelöst, Automatischer Modus
Kamera-Hersteller:
FUJIFILM
Kamera-Modell:
FinePix S5600
Belichtungsmodus:
Automatikprogramm
Belichtungskorrektur:
0 EV
Belichtungsmessung:
Muster
Brauner Birkenpilz 1 .jpg
Brauner Birkenpilz 1 .jpg (210.08 KiB) 3406 mal betrachtet
Originalwert Bild aufgenommen am/um:
2006:08:24 12:05:03
Bild aufgenommen am/um:
Do 24. Aug 2006, 10:05
Brennweite:
6.3 mm
Belichtungszeit:
1/45 Sek
Blendenwert:
f/5
ISO:
200
Weißabgleich:
Automatisch
Blitz:
Blitz ausgelöst, Automatischer Modus
Kamera-Hersteller:
FUJIFILM
Kamera-Modell:
FinePix S5600
Belichtungsmodus:
Automatikprogramm
Belichtungskorrektur:
0 EV
Belichtungsmessung:
Muster
Zuletzt geändert von kurtjegle am Mi 12. Jan 2011, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Harry
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Re: Leccinum scabrum?

Ungelesener Beitrag von Harry »

Hallo Kurt,

auf den ersten Blick hätte ich ja gesagt, auf den zweiten sind mir die blau - grünlichen Verfärbungen auf den Fraßstellen des Stieles aufgefallen. Waren die tatsächlich vorhanden? Manchmal spielt einem ja der Bildschirm einen Streich und man sieht Farben die eigentlich nicht vorhanden sind. Möglich ist auch dass es sich um Reflexionen der blauen Unterlage handeln könnte.

Noch was Kurt. Da die Pilzbestimmung nach Bildern oft schwierig und risikobehaftet ist habe ich ein paar " Regeln " zusammengestellt die die Bestimmung wesentlich erleichten könnten. Schau sie dir bitte mal an, vielleicht kannst du ja die eine oder andere Info noch nachliefern.

viewtopic.php?f=13&t=3325

Gruß nach Frankreich

Harry
Dass man immer noch lernen kann ist herrlich, und auch dass man andere dazu braucht.
kurtjegle
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Re: Leccinum scabrum?

Ungelesener Beitrag von kurtjegle »

Hallo Harry

Ich hatte mir deine Regeln durchgelesen. Aber die eingestellten Fotos sind alle, die ich gerettet habe. Aber kein Problem, es gibt dieses Jahr ja wohl im Herbst wieder einige. Ich mache dann neue Fotos.

Gruss
Kurt
Werner E.
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Re: Leccinum scabrum?

Ungelesener Beitrag von Werner E. »

Servus Kurt,

wie Harry schon geschrieben hat, ist eine sichere Bestimmung auf Artniveau zumindest in vielen Fällen, und da gehört Dein Birkenpilz, und auch im letzten Beitrag geposteter Krempling dazu, nur anhand mikroskopischer Merkmale möglich.
Die Bestimmung der Birkenpilze auf Art ist auch für Spezialisten schwierig.
Dazu ist auf Verfärbung des Fleisches beim Anschnitt und die Gestaltung der Hutdeckschicht erforderlich.
Wenn Du Birkenpilze zum Verspeisen sammelst ist es egal welchen Birkenpilz du gefunden hast, wenn du allerdings die Flora Deines Gebietes aufnehmen willst, sollte das schon Hand und Fuß haben....
Dasselbe gilt für den Paxillus.
Neben Paxillus involutus (Kahler Krempling) kommt zumindest noch P. validus infrage.
Der sieht wie ein überdimensionaler Kahler Krempling mit Hut bis 30cm und sehr kurzem Stiel aus, der nicht in Wäldern, sondern in Parkanlagen und grasigen Plätzen bei Laubbäumen wie Linden wächst.
Und dann wär da noch der Erlenkrempling....
Beim Vorkommen im Wald bei Fichten o. Birken hab' ich aber keinen Zweifel am Kahlen Krempling.
Ich will Dich damit in Deinem Vorhaben nicht entmutigen.
Du mußt Dir nur im Klaren sein, wie genau Deine Artenaufnahme werden soll.

Liebe Grüße aus München, Werner
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Harry
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Re: Leccinum scabrum?

Ungelesener Beitrag von Harry »

Hallo Werner,

zunächst einmal ein herzliches Willkommen im Forum.
Werner E. hat geschrieben:Dasselbe gilt für den Paxillus.
Neben Paxillus involutus (Kahler Krempling) kommt zumindest noch P. validus infrage.
Der sieht wie ein überdimensionaler Kahler Krempling mit Hut bis 30cm und sehr kurzem Stiel aus, der nicht in Wäldern, sondern in Parkanlagen und grasigen Plätzen bei Laubbäumen wie Linden wächst.

Liebe Grüße aus München, Werner
Jetzt wo ich oben stehende Zeilen gelesen habe, habe ich mich daran erinnert dass ich irgendwo schon mal was von dem Burschen gelesen habe. Ein Blick ins Abbildungsverzeichnis der europäischen Großpilze verriet mir auch wo ( Tintling 18/1999 ). Der Artikel von Christoph Hahn hat mich natürlich neugierig gemacht und nach einer Googlesuche bin auf folgendes Posting im DGFM-Forum gestossen.

http://forum.dgfm-ev.de/01/index.php?pa ... postID=381

Sehr interessant. Mir war die ganzen Jahre nicht mehr bewusst dass es diese und weitere Arten im Formenkreis von Paxillus involutus existieren.

Hier ganz in meiner Nähe erscheinen unter Birke alljährlich übergroße bis zu 35 cm Hutdurchmesser erreichende " Kahle Kremplinge " die ich in diesem Jahr mal genauer unter die Lupe nehmen werde. Werner, vielen Dank dass du mir diese interessante Art wieder in Erinnerung gebracht hast.

Gruß
Harry
Dass man immer noch lernen kann ist herrlich, und auch dass man andere dazu braucht.
kurtjegle
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Beiträge: 488
Registriert: Mo 13. Jul 2009, 17:21

Re: Leccinum scabrum?

Ungelesener Beitrag von kurtjegle »

Hallo zusammen

Um Euch eine Bestimmung zu ermöglichen, habe ich mir eine Liste zusammengestellt, die ich jeweils so gut wie möglich abarbeiten werde.

Fotos von:
- Totale
- Hutoberseite
- Hutunterseite
- Stiel
- Querschnitt durch Hut, Stiel und Stielbasis

Beschreibung von:
- Sporenstaubfarbe
- Substrat
- Boden
- Geruch
- Farbveränderungen beim Anfassen (Druckstelle)


Als generelle Standortinformation:
- Es ist alles naturbelassen ausser im direkten Umkreis des Hauses
- Jede Menge Totholz (stehend und liegend)
- Hauptbaumart Stieleichen, dann Birken, Zitterpappeln, Erlen, Eschen, Hainbuchen, Weiden usw. Keine Nadelbäume.
- Hochwaldareale (dunkler Boden im Sommer)
- Mittelwaldareale (lichter Boden im Sommer und Winter)
- Lichte Flächen mit 1 m hohem Grasbestand
Kurz gesagt, ein angehender "Urwald"

Da ich dabei bin, einen möglichst umfassenden Katalog zu erstellen, der Bäume, Büsche, Insekten, Schmetterlinge, Reptilien, Vögel, Pilze etc. umfasst, kann wegen der Fülle des Materials bei Arten und Unterarten nicht so tief ins Detail gegangen werden. Das gilt auch für die Pilze (Mikroskopieren).
Dies, damit ihr mein Anliegen besser versteht.

Gruss
Kurt
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resavac71
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Registriert: Mi 28. Mai 2008, 11:49
Wohnort: Ebenfurth

Re: Leccinum scabrum?

Ungelesener Beitrag von resavac71 »

Harry hat geschrieben:Hallo Werner,

zunächst einmal ein herzliches Willkommen im Forum.
Werner E. hat geschrieben:Dasselbe gilt für den Paxillus.
Neben Paxillus involutus (Kahler Krempling) kommt zumindest noch P. validus infrage.
Der sieht wie ein überdimensionaler Kahler Krempling mit Hut bis 30cm und sehr kurzem Stiel aus, der nicht in Wäldern, sondern in Parkanlagen und grasigen Plätzen bei Laubbäumen wie Linden wächst.

Liebe Grüße aus München, Werner
Jetzt wo ich oben stehende Zeilen gelesen habe, habe ich mich daran erinnert dass ich irgendwo schon mal was von dem Burschen gelesen habe. Ein Blick ins Abbildungsverzeichnis der europäischen Großpilze verriet mir auch wo ( Tintling 18/1999 ). Der Artikel von Christoph Hahn hat mich natürlich neugierig gemacht und nach einer Googlesuche bin auf folgendes Posting im DGFM-Forum gestossen.

http://forum.dgfm-ev.de/01/index.php?pa ... postID=381

Sehr interessant. Mir war die ganzen Jahre nicht mehr bewusst dass es diese und weitere Arten im Formenkreis von Paxillus involutus existieren.

Hier ganz in meiner Nähe erscheinen unter Birke alljährlich übergroße bis zu 35 cm Hutdurchmesser erreichende " Kahle Kremplinge " die ich in diesem Jahr mal genauer unter die Lupe nehmen werde. Werner, vielen Dank dass du mir diese interessante Art wieder in Erinnerung gebracht hast.

Gruß
Harry
Hallo Harry,

Leider Ich habe auch nicht gewusst, Vor zwei Wochen habe Ich auch was ungewöhnliches gefunden, leider habe Ich nur eine kleine stück von Pilz mitgenommen.

http://www.fungiworld.com/switchto.php? ... o&lang=lat


VG Zarko.
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