Uromyces inaequialtus am Nickenden Leimkraut

Spezialforum zum Thema phytoparasitische Kleinpilze ( Rost, Brand, Mehltaupilze etc. ) und tierische Gallen an Wild.- und Nutzpflanzen. Forumsstart - 15.07.2006
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Julia
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Uromyces inaequialtus am Nickenden Leimkraut

Ungelesener Beitrag von Julia »

Hallo,

und für heute nochmal ein Rostpilz :)

Gefunden am 21.07.2012 in Österreich, Tirol, Gmd. Sölden, 2 km oberhalb Vent, Rofenhofe, Weg oberhalb Rofenhof, Wegrand Richtung Rofenschlucht; Höhe NN: 2000m auf den Grundblättern vom Nickenden Leimkraut (Silene nutans).

Es handelt sich hierbei um Uromyces inaequialtus Lasch.

Befallsbild: Die Aecien sind gelborange, kreisförmig angeordnet, mit einer zerschlitzen Pseudoperidie. Die Aecidiosporen sind feinwarzig, 17 - 19 x 13 - 15µm. Die Uredien sitzen an lila Blattflecken und sind zimtfarben. Die Uredosporen sind braun, feinwarzig, 20 - 23 x 19 - 20µm. Die Telien werden zwischen den Uredien gebildet und sind dunkelbraun gefärbt. Die Teliosporen sind einzellig, gestielt und am Scheitel stark verdickt, 21 - 22 x 18 - 19µm.
Der Pilz durchläuft seine gesamte Entwicklung auf diesem Wirt. Kann aber auch auf anderen Silene-Arten (S. vulgaris, chlorantha etc.) gefunden werden.
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Rofental (1).JPG (209.24 KiB) 4314 mal betrachtet
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Viel Erfolg bei der Nachsuche!

Liebe Grüße Jule
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Volker
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Re: Uromyces inaequialtus am Nickenden Leimkraut

Ungelesener Beitrag von Volker »

Huhu Jule

Sehr schöne Bilder wie immer. Aber hast du da alle Entwicklungsstadien direkt auf einer Pflanze oder täusche ich mich da? Außerdem scheinst du da klatschnass geworden zu sein - Sauwetter.

Ciao Volker
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Julia
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Re: Uromyces inaequialtus am Nickenden Leimkraut

Ungelesener Beitrag von Julia »

Lieber Volker,

klitschnass ist noch gut ausgedrückt. Meine Jacke war nicht dicht, der Wanderschuh schrott. Innerhalb von 10min war ich komplett durch (nass) und dann war es auch noch so bitter kalt. Das Wochenende war nochmal Temperatursturz in Österreich...

Ja, auf dem Blatt sind quasi alle Stadien nebeneinander. Das kann schon mal vorkommen.


Liebe Grüße Jule
sandfloh
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Re: Uromyces inaequialtus am Nickenden Leimkraut

Ungelesener Beitrag von sandfloh »

Hallo,
Julia hat geschrieben:Lieber Volker,

klitschnass ist noch gut ausgedrückt. Meine Jacke war nicht dicht, der Wanderschuh schrott. Innerhalb von 10min war ich komplett durch (nass) und dann war es auch noch so bitter kalt. Das Wochenende war nochmal Temperatursturz in Österreich...
ja, das kann ich als Mitleidender nur bestätigen, das war ein Sauwetter an dem Tag. Aber wir haben Jules Beschwerden einfach ignoriert, so dass sie weiter mitgehen musste und ihr in den Genuss diverser neuer Phytoparasiten hier im Forum kommt. :mrgreen:
Und alle anderen haben auch botanisch tolle Sachen sehen dürfen.

Zwischendurch wurde das Wetter aber durchaus erträglich, erst auf dem Rückweg wurde es wieder extrem feucht. Aber das hat Jule nicht davon abgehalten, auf dem Rückweg ausgiebig nach euren Lieblingen Ausschau zu halten, sie kam als letzte der Gruppe mit so großem Rückstand im Quartier an, dass wir uns langsam ernsthaft Sorgen machten !

Nur damit ihr zu würdigen wisst, was für Opfer sie für diese Beiträge gebracht hat !!!

:su:

Gruß Matthias
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Volker
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Re: Uromyces inaequialtus am Nickenden Leimkraut

Ungelesener Beitrag von Volker »

Moin Matthias

Danke für deinen Beitrag. Mittlerweile kenne ich Jule schon ein wenig und weiß, mit welcher Energie sie an die Sache herangeht. Man möchte nicht meinen welche Kraft in so einem kleinen (Kerl) drinsteckt. Ihre Beiträge hier weiß ich sehr zu schätzen zumal sie eigentlich nicht gerade die Zeit mit Löffeln gefressen hat. Schade nur, das ihre Beiträge kaum gelesen bzw. beantwortet werden. Ist wohl wie bei meinen Gallen ein Thema, was wenige User erreicht, aber damit müssen wir wohl leben.

Ciao Volker
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rickenella
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Re: Uromyces inaequialtus am Nickenden Leimkraut

Ungelesener Beitrag von rickenella »

Volker hat geschrieben:Moin Matthias

Danke für deinen Beitrag. Mittlerweile kenne ich Jule schon ein wenig und weiß, mit welcher Energie sie an die Sache herangeht. Man möchte nicht meinen welche Kraft in so einem kleinen (Kerl) drinsteckt. Ihre Beiträge hier weiß ich sehr zu schätzen zumal sie eigentlich nicht gerade die Zeit mit Löffeln gefressen hat. Schade nur, das ihre Beiträge kaum gelesen bzw. beantwortet werden. Ist wohl wie bei meinen Gallen ein Thema, was wenige User erreicht, aber damit müssen wir wohl leben.

Ciao Volker

Hallo Volker,

wenn man wie ihr, Du, Jule et.al., ein so hochspezialisiertes Hobby betreibt, wird man sich warscheinlich damit abfinden müssen, nur wenig verständige Zuhörer zu haben.
Frag mal unter "Otto-Normalverbraucher zwischen 15 und 30 Jahren" was Phytoparasiten oder Rostpilze etc. sind, oder frag mal nach überhaupt einem Hobby. Ich für meine Person lese im Forum gern diese Beiträge. Meine Wertschätzung ist Euch gewiß :tup: , auch wenn ich aus mangelnder Kenntnis nicht oder nur selten darauf antworten kann.

VG Peter
Wissen ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.
Marie Freifrau von Ebner - Eschenbach (1830 - 1916)
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Julia
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Re: Uromyces inaequialtus am Nickenden Leimkraut

Ungelesener Beitrag von Julia »

Hallo an alle,

@ Matthias: Ja, ich kann ganz schön zetern wenn mir was nicht passt. Und für mich gibt es nix schlimmeres als nasse Füße -.- Aber, ihr habt mich ja weiter gescheucht und so konnte ich auch einiges finden (mittlerweile habe ich auch wieder einen neuen, DICHTEN Wanderschuh).
Danke, das ist lieb ausgedrückt :) Ich geb mein bestes hier;)

@ Volker: Vielen Dank für die lieben Worte zu meiner Person. Der andere Aspekt, ist das Leid dieses speziellen Hobbys. Es gibt zwar viele Mykologen etc. (viele die auch einfach nur an Speisepilzen intersssiert sind) aber auch einige Spezialisten. Nur für Phytoparasiten (sowohl tierische als auch pflanzlichr) da fehlt es irgendwie...Ich denke, das liegt auch damit zusammen, dass man für beide Gebiete sehr fett in der Botanik sein muss. Bei Kleinpilzen sogar noch mehr als bei Gallen. Das hält denke ich viele davon ab. Weiterhin gibt es ja ein paar Spezialisten auf dem Gebiet, die tummeln sich aber nicht in Foren, sondern sind normal tätig, publizieren regelmäßig etc. Und wie viele nun letzendlich die Beiträge lesen....das weiß ich nicht.

@ Peter: Allgemein gibt es nicht allzuviele Menschen die so ein intensives Hobby in der Natur draußen haben. Volkers Beitrag ist denke ich auch so zu verstehen, dass es für uns einfach relativ frustrierend ist, wenn nur so wenig feedback kommt, immerhin setzt man sich hin, schreibt die Beiträge etc. Und die Pilz- und Pflanzenfallen müssen ja auch erstmal gefunden werden....

Liebe Grüße Jule
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Dedimyk
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Re: Uromyces inaequialtus am Nickenden Leimkraut

Ungelesener Beitrag von Dedimyk »

Hallo Julia und alle Phytoparasitenfreunde,
Julia hat geschrieben:Hallo,
Gefunden am 21.07.2012 in Österreich, Tirol, Gmd. Sölden, 2 km oberhalb Vent, Rofenhofe, Weg oberhalb Rofenhof, Wegrand Richtung Rofenschlucht; Höhe NN: 2000m auf den Grundblättern vom Nickenden Leimkraut (Silene nutans).
Es handelt sich hierbei um Uromyces inaequialtus Lasch.
Befallsbild: Die Aecien sind gelborange, kreisförmig angeordnet, mit einer zerschlitzen Pseudoperidie. Die Aecidiosporen sind feinwarzig, 17 - 19 x 13 - 15µm. Die Uredien sitzen an lila Blattflecken und sind zimtfarben. Die Uredosporen sind braun, feinwarzig, 20 - 23 x 19 - 20µm. Die Telien werden zwischen den Uredien gebildet und sind dunkelbraun gefärbt. Die Teliosporen sind einzellig, gestielt und am Scheitel stark verdickt, 21 - 22 x 18 - 19µm.
Der Pilz durchläuft seine gesamte Entwicklung auf diesem Wirt. Kann aber auch auf anderen Silene-Arten (S. vulgaris, chlorantha etc.) gefunden werden.
Viel Erfolg bei der Nachsuche!
Liebe Grüße Jule
Langsam, aber sicher komme ich mit der Nachbearbeitung offener Beiträge weiter.

Mit Uromyces inaequialtus Lasch in Rabenhorst 1859 auf Silene nutans, dem Nickenden Leimkraut ist Dir wieder einmal der Fund eines sehr seltenen Rostpilzes in gleichzeitig 3 Entwicklungsstadien I-Aeziosporen, II-Uredosporen und III-Teleutosporen gelungen. :tup:

Auf den Leimkräutern Silene werden je nach Autor bis zu 9 unterschiedliche Rostpilzarten mit und ohne Wirtswechsel gefunden, die schon einiges an Bestimmungsarbeit erfordern, wie ich aus eigenen Untersuchungen bestätigen kann.

Mit dem Fund von Uromyces inaequialtus Lasch in Rabenhorst 1859 können wir jetzt davon immerhin schon 4 Arten bildlich in der Datenbank fungiworld.com belegen, da dort schon Puccinia arenariae (Schumacher 1803) J. Schröter 1880 auf diversen Wirten, Puccinia behenis G.H. Otth 1871 auf Silene latifolia ssp. alba ( Weiße Lichtnelke ) und Uromyces verruculosus J. Schröter 1873 auf Silene dioica ( Rote Lichtnelke ) hinterlegt sind.

Ich hoffe, nein ich glaube sogar daran, daß es uns zukünftig gelingt, noch einige andere Arten dieses Komplexes zu finden. :ge:

Aber wenn ich so das Engagement von Julia, das ich aus eigener Erfahrung kennengelernt habe ( unermüdlich sowie wind,- und wetterfest ) berücksichtige und das Matthias so treffend in seinem Beitrag erläutert und würdigt, dann haben wir Alle noch viel zu erwarten. :freu

Julia und Volker noch eine Anmerkung zum Schluß zur aus Eurer Sicht ungenügenden Würdigung der Beiträge sowohl über Gallen, als auch phytoparasitische Kleinpilze: "Seid versichert, diese Beiträge werden bestimmt von einem Großteil der Forumsfreunde gelesen, wie unschwer an Nachfragen, Aufrufen und Eigenbeiträgen zu erkennen ist, sowie der Zunahme an "Infektionen ausgelöst durch Phytoparasitenbazillus,- oder doch ,- Virus ?". :ge:

Als ich vor ca. 12 Jahren anfing mich mit der Materie zu befassen, wurde ich von diversen Mykologen mitleidig belächelt, nach dem Motto: "wieder so ein Sektierer!"

Selbst als ich Harry im Frühjahr 2006 den Vorschlag machte ein Spezialforum hier einzurichten über das Thema Phytoparsitische Kleinpilze an Pflanzen, wußten wir beide noch nicht, ob es überhaupt entsprechend angenommen wird.

Am 15.7.2006 starteten wir den Versuch und ein Großteil der ersten Beiträge kam aus meinem zu der Zeit schon recht ansehnlichen Fundus, zumal ich parallel dazu gerade die Datenbank fungiworld.com für Echte Mehltaupilze ( mein erstes diesbezügliches Projekt ) aufbaute.

Allerdings war die Reaktion hier im Spezialforum doch überraschend, denn es kamen ständig Anfragen vieler unserer Forumsteilnehmer woraus zu ersehen war, daß ein großes allgemeines Interesse an der Materie bestand und die weiter Entwicklung habt ihr ja alle miterlebt.

So mancher ist meinem Beispiel der Spezialisierung gefolgt, hier möchte ich natürlich besonders die Königin der Phytoparasitenjäger unsere unermüdliche Julia, herausheben, die eine unglaubliche Entwicklung durchlaufen hat und zu der ich mit absoluter Hochachtung aufschaue. :freu :wo:

Doch auch viele andere wie z.B. Harry, Volker, Heinz etc., um nur einige zu nennen haben sich entsprechend eingebracht und das Forum mit Leben versehen, bzw. Hilfestellung zu speziellen Fragen gegeben, während einige eben nur lesend teilnahmen, aber deshalb nicht weniger interessiert sind.

Deshalb also die zum Teil wenigen Antworten auf die Beiträge nicht als Desinteresse werten, sondern unverdrossen weiter neue Beiträge einstellen, die uns Allen zu Gute kommen. :da

So, das war´s mal in Kürze zur Aufmunterung und zum Frustabbau einiger Forumsfreunde.

Vielen Dank für die wieder ausgezeichnete umfassende Vorstellung des neuen Rostpilzes Uromyces inaequialtus Lasch in Rabenhorst 1859 auf Silene nutans, dem Nickenden Leimkraut in gleichzeitig 3 Entwicklungsstadien I-Aeziosporen, II-Uredosporen und III-Teleutosporen, dessen Bilder natürlich umgehend in der Datenbank fungiworld.com hinterlegt werden.

Herzliche Grüße Detlef


Literaturnachweise:
-Urban, Zdenek und Marková, Jaroslava: Catalogue of rust fungi of the Czech and Slovak Republics
Published by Charles University in Prague, Karolinum Press 2009
365 Seiten First Edition
ISBN 978-80-246-1664-3

-Klenke, Friedemann: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsicher Botaniker. Sammel- und Bestimmungshilfen für phytoparasitische Kleinpilze Sachsens
Verlag: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsischer Botaniker Neue Folge Band 16 - Sonderheft Institut für Botanik der Tech. Universität Dresden 1998
ISSN: 1434-1662

-Gäumann, Ernst: Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz
Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz Band XII mit 90 Tabellen und 1075 Abbildungen, 1407 Seiten
herausgegeben von einer Kommission der Schweiz. Naturforschenden Gesellschaft, Kommissionsverlag Büchler & Co. Bern 1959

-Brandenburger, Wolfgang: Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa
Verlag: Gustav Fischer Verlag-Stuttgart-New York Erscheinungsdatum: 1985, 1248 Seiten
ISBN: 3-437-30433-X

-Brandenburger, Wolfgang: Die Verbreitung der in den westlichen Ländern der Bundesrepublik Deutschland beobachteten Rostpilze ( Uredinales )
Eine Bestandsaufnahme nach Literaturangaben
Kategorie: Schriftenreihe Regenburger Mykologische Schriften Band 3
Erscheinungsdatum: 1994
Seitenanzahl: 381
Verlag: Regensburgische Botanische Gesellschaft
Herausgeber: A.Bresinsky und H. Besl
ISSN: 0944-2820
Anmerkungen: Erfassung der in der Bundesrepublik Deutschland beobachteten Rostpilze
mit ihren Wirtspflanzen mit neuer Nomenklatur, angelehnt an Gäumann "Rostpilze" und seinem Buch "Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen".

-Poelt, Josef und Zwetko, Peter: Die Rostpilze Österreichs
Biosystematics and Ecology Series No. 12
2. revidierte und erweiterte Auflage des Catalogus Florae Austriae, III. Teil Heft1 Uredinales, 365 Seiten
Verlag: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1997
Bandherausgeber: Wilfried Morawetz & Hans Winkler Institut für Botanik, Universtät Wien
ISBN:3-7001-2650-6

-Zwetko, Peter: Die Rostpilze Österreichs
Biosystematics and Ecology Series No. 16
Supplement und Wirt-Parasit-Verzeichnis zur 2. Auflage des Catalogus Florae Austriae,III. Teil Heft 1 Uredinales, 67 Seiten
Verlag: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2000
Bandherausgeber: Friedrich Ehrendorfer, Institut für Botanik, Universtät Wien, A-1030 Wien
Serienherausgeber: Wilfried Morawetz & Hans Winkler Institut für Spezielle Botanik, Universtät Wien
ISBN:3-7001-2910-6
Detlef, der Freund der Phytoparasiten
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