Hallo Julia und alle Phytoparasitenfreunde,
ja die Bestimmung des Brandpilzes auf dem Buschwindröschen Anemone nemorosa mit
Urocystis anemones (Persoon 1797 : Persoon 1801) G. Winter 1881
ist absolut richtig
.
Es gibt zwar noch einen 2. Brandpilz auf der Gattung Anemone, allerdings nur auf der Anemone sylvestris, so daß diese makroskopische Bestimmung als sicher angesehen werden kann und meinem letzten Jahr vorgestellten Fund entspricht.
Auch das jahreszeitliche Vorkommen der Urocystis anemones mit Monate 4 bis 9 nach Literaturangaben paßt sehr gut, da wir uns am Ende des Monats 3 befinden.
Da die Wälder jetzt mit den Frühbühern ihren ersten Reiz entwickeln, lohnt sich Anemone nemorosa-Bestände einer näheren Untersuchung zu untersuchen und auf die typischen schwaren Flecken zu achten.
Allerdings ist dieser Brandpilz nicht sehr häufig und man muß schon viele Buschwindröschen untersuchen.
Viel Erfolg bei der Suche.
Herzliche Grüße Detlef
Literaturverzeichnis:
-Klenke, Friedemann: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsicher Botaniker. Sammel- und Bestimmungshilfen für phytoparasitische Kleinpilze Sachsens
Verlag: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsischer Botaniker Neue Folge Band 16 - Sonderheft Institut für Botanik der Tech. Universität Dresden
ISSN: 1434-1662
-Scholz, Hildemar & Scholz Ilse:Die Brandpilze Deutschlands ( Ustilaginales )
Band 8 der Reihe "Englera" des Botanischen Gartens und Botanischen Museums Berlin-Dahlem 1988, 691 Seiten
ISBN-3-921800-28-5
-Die Brandpilze Deutschlands ( Ustilaginales ), Nachtrag
Scholz, Hildemar & Scholz Ilse
Kategorie: Zeitschrift,Erscheinungsdatum: 2000, Seitenanzahl: 343 - 398
Verlag: Verh.Bot.Ver. Berlin Brandenburg Nr.133 S. 343-398, Berlin 2000
-Die Brandpilze Deutschlands ( Ustilaginales ), Nachtrag 2
Scholz, Hildemar & Scholz Ilse
Kategorie: Zeitschrift,Erscheinungsdatum: 2004, Seitenanzahl: 441 - 487
Verlag: Verh.Bot.Ver. Berlin Brandenburg Nr.137 S. 441-487, Berlin 2004
