Hypericum Rostpilze

Spezialforum zum Thema phytoparasitische Kleinpilze ( Rost, Brand, Mehltaupilze etc. ) und tierische Gallen an Wild.- und Nutzpflanzen. Forumsstart - 15.07.2006
Benutzeravatar
Flodder
erfahrener Poster
Beiträge: 117
Registriert: Do 3. Mai 2007, 19:15
Wohnort: Eindhoven

Hypericum Rostpilze

Ungelesener Beitrag von Flodder »

Hallo,
Hier Foto's von einer kultivierte holzige HypericumArt,befallen mit einer Rostpilz.
[br][br]


Nun musste das zweite bild kommen
TextText
Benutzeravatar
Flodder
erfahrener Poster
Beiträge: 117
Registriert: Do 3. Mai 2007, 19:15
Wohnort: Eindhoven

Re: Hypericum Rostpilze

Ungelesener Beitrag von Flodder »

Hier das zweite Bild,
[br][br]

Ich hatte nicht durchschaut wie das wirkt,nun wisse (?) ich es.

In Der nahe Dieser strauch stand auch einer mit Dieselbe RostPilze Befallene Hypericum Calyvinum.Angenommen wird dass dieser Pilz Melampsora hypericorum ist.Es sind caeomata,daruber ist/war noch discussion.Die caeomasporen von M.hypericorum sind nach der Literatur (1) 14-24x10-18 mu.Die Epispore ist 1undeinerhalbe -2 mu Durchsnitt.

Poelt & Zwetko (2) nennen einer fund aus Osterreich von Hypericum calycinum mit einer Rostpilze mit Grossere Sporen und dieser hatten eine dickere Wand.Sie zitieren Kuprevich & Transhel (3)nach wem die moglichkeit besteht dass material von Dieser pflanze zuu einer andere Rostart gehort,namentlich der Melasmpsora sancti-johannis Barclay.
Mein material hatte dieselbe grossere Sporen.Nach Poelt und Zwetko ist Dieser Sporenform auch beobachted bei Hypericum androsaemum.

Nun konnte es sein dass die Hypericum Rostpilze auf holzige Hypericum-arten aus der (sub )Tropen das Melampsora sancti-johannis ist,mit sporen (12)-20-26-(28) x (11)-15-21-(22) mu,und einer dicke Epispore 2undeinerhalbe -3undeinerhalbe mu.Auf Hypericum arten,Krautartige, aus der GEmassigte Zone sollte dann Melampsora hypericorum sein,ie ubrigens in wirt (Hypericum-art )specifike Rassen auseiander fallt.
Auch ist so die Name Caeoma Androseami Almeida & Camara einer Synonim von M. sancti-johannis.

Ein wahrnemung ist dann noch das die Hypericum perforatum der neben mein stauch stand nicht befallen war.Ubrigens habe ich kein fund auf Einheimische Hypericumarten von einer Rostpilz.
Muss ich noch sagen das ein Rostpilz auf die meiste kultivierte Hypericum arten vorkommt.Nach meine Idee die Melampsora santi-johannis.

Freundliche Gruss, Flodder :-D
Benutzeravatar
Flodder
erfahrener Poster
Beiträge: 117
Registriert: Do 3. Mai 2007, 19:15
Wohnort: Eindhoven

Re: Hypericum Rostpilze

Ungelesener Beitrag von Flodder »

Hallo,
Bin Ich wieder die Literaturangaben vergessen;
1.P et H. Sydow Monographia Uredinarum Volumen III,1915
2.Poelt,J & Zwetko P.1991Uber einige bemerkenswerte Funde von entweder adventiven oder apophytischen Rostpilzen in der Steiermark
Mitt.naturwiss. Ver. Steiermark 121 p.65-72
3.Kuprevich,VF & Transhel,V.G1957,Cryptogamic Plants of the USSR,Vol 4,Fungi (1) Rustfungi No.1,Family Melampsoraceae IPST,1970 518 pp

Gruss,Flodder
Benutzeravatar
Dedimyk
Forums Gott
Beiträge: 2943
Registriert: Sa 26. Nov 2005, 13:47
Wohnort: Gifhorn - Südostniedersachsen

Re: Hypericum Rostpilze

Ungelesener Beitrag von Dedimyk »

Hallo Flodder und alle Phytoparasitenfreunde,

habe mir die gängige Literatur angesehen und sowohl im Klenke, Brandenburger als auch im Gäumann nur die beiden Rostpilzarten

Melampsora hypericorum ( De Candolle ) Winter ( I und III )
Uredo hyperici-humifusi Klebahn ( nur II )

gefunden.

Auch in Zwetko von 2004 ( siehe Literaturverzeichnis ), der eine Zusammenstellung aller Uredinalesfunde Österreichs aufzeigt, ist die von Flodder ins Gespräch gebrachte Melampsora sancti-johannis Barclay 1891 nicht aufgeführt.

Im Index Fungorum wird sie geführt:

Saccardo's Syll. fung. IX: 296; XXI: 600; XII: 416; XX: 40.
Auf Hyperici cernui in Simla Indiae

also klar in den Tropen, wie schon Flodder anmerkte.

Ob der Fund für Europa zutrifft kann ich nicht beurteilen, sonst wären die Aeziosporenlager klar Melampsora hypericorum ( De Candolle ) Winter zu zuordnen.

Herzliche Grüße Detlef

Literaturhinweise:

-Gäumann, Ernst: Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz
Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz Band XII mit 90 Tabellen und 1075 Abbildungen, 1407 Seiten
herausgegeben von einer Kommission der Schweiz. Naturforschenden Gesellschaft, Kommissionsverlag Büchler & Co. Bern 1959

-Klenke, Friedemann: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsicher Botaniker. Sammel- und Bestimmungshilfen für phytoparasitische Kleinpilze Sachsens
Verlag: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsischer Botaniker Neue Folge Band 16 - Sonderheft Institut für Botanik der Tech. Universität Dresden
ISSN: 1434-1662

-Brandenburger, Wolfgang: Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa
Verlag: Gustav Fischer Verlag-Stuttgart-New York Erscheinungsdatum: 1985, 1248 Seiten
ISBN: 3-437-30433-X

-Zwetko, Peter: Die Brandpilze Österreichs
Biosystematics and Ecology Series No. 21
2004, 241 Seiten
Verlag: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2004
Bandherausgeber: Friedrich Ehrendorfer, Institut für Botanik, Universtät Wien
Serienherausgeber: Hans Winkler & Tod Stuessy
Anmerkungen: der vorliegende Catalogus der Brandpilze Österreichs enthält die Fundangaben für 168 Arten aus 25 Gattungen, dazu kurze Anmerkungen zur Taxonomie und Gesamtverbreitung der Taxa in Europa.
Benutzeravatar
Flodder
erfahrener Poster
Beiträge: 117
Registriert: Do 3. Mai 2007, 19:15
Wohnort: Eindhoven

Re: Hypericum Rostpilze

Ungelesener Beitrag von Flodder »

Hoi Dedimyk und alle Phytoparasitenfreunde,
Ich referiere nochmals an das Artikelvon Poelt und Zwetko,und an die Tatsache Dass Da zwei Verschiedene Dimensionen an Sporengrosse sind.Das die Art auf die Kultivierte holzachtige Hypericum arten etwas anderes ist als die auf die einheimische krautachtigen steht fur mich mehr und mehr sicher.
Gruss,Flodder,(Digibet mit Katzenname )
Antworten