Seltene Eichel
Moderator: Harry
Re: Seltene Eichel
Hallo, Kurt!
Birkenrotkappen sind das nicht. Weder die Farbe der Stielflöckchen noch die Hutfarben passen zu der Art.
Bild 1 im Letzten Beitrag = Eichenrotkappe (Leccinum quercinum)
Bild 2 = Espenrotkappe (Leccinum leucopodium).
LG, Pablo.
Birkenrotkappen sind das nicht. Weder die Farbe der Stielflöckchen noch die Hutfarben passen zu der Art.
Bild 1 im Letzten Beitrag = Eichenrotkappe (Leccinum quercinum)
Bild 2 = Espenrotkappe (Leccinum leucopodium).
LG, Pablo.
Re: Seltene Eichel
Hallo Kurt,
bei diesen Bildern kann ich Pablo nur zustimmen
. Wenn da nicht auch eine Kiefer mit stand dann sollten es diese sein.
VG Jörg
bei diesen Bildern kann ich Pablo nur zustimmen
VG Jörg
Re: Seltene Eichel
Hallo Pablo,
Grüße
Gerd
- Die von dir genannten Arten werden zwischenzeitlich (freu, da haben en sich Lumper durchgesetzt) als konspezifisch bewertet und als "Laubwald-Rotkappe" bezeichnet.Beorn hat geschrieben: Birkenrotkappen sind das nicht. Weder die Farbe der Stielflöckchen noch die Hutfarben passen zu der Art.
Bild 1 im Letzten Beitrag = Eichenrotkappe (Leccinum quercinum)
Bild 2 = Espenrotkappe (Leccinum leucopodium).
Grüße
Gerd
- Ich mache nur Bestimmungsvorschläge und keine Essensfreigabe.
Re: Seltene Eichel
Hallo Gerd
Und unter welchem bot. Namen lege ich die Laubwald-Rotkappen nun ab? Der nächste Nadelbaum steht im angrenzenden Gemeindewald, so 30-40m entfernt. Die Pilze, besonders der letzte, stehen mitten zwischen Hainbuchen.
Gruss
Kurt
Und unter welchem bot. Namen lege ich die Laubwald-Rotkappen nun ab? Der nächste Nadelbaum steht im angrenzenden Gemeindewald, so 30-40m entfernt. Die Pilze, besonders der letzte, stehen mitten zwischen Hainbuchen.
Gruss
Kurt
Re: Seltene Eichel
Hallo Kurt,
bin zwar nicht vom Fach, doch wenn ich meine M. kundtun darf, wird die Laubwald-Rotkappe unter Leccinum aurantiacum geführt.
Lg Anna
bin zwar nicht vom Fach, doch wenn ich meine M. kundtun darf, wird die Laubwald-Rotkappe unter Leccinum aurantiacum geführt.
Lg Anna
Re: Seltene Eichel
Hallo Kurt,
- Nach FungaNordica:
(1) Aktueller Name: Leccinum aurantiacum (Bulliard 1785) Gray 1821
(2) Synonyme: L. quercinum, L. salicola, L. populinum.
---> In älteren Pilzbücher taucht noch L. rufum, nach Abb.Verz. nomen confusum, auf
(3) Mykorrhizapartner: Populus, Quercus, Betula, , rarely with Salix, Tilia and Fagus
Grüße
Gerd
---> Schau HIERkurtjegle hat geschrieben:
Und unter welchem bot. Namen lege ich die Laubwald-Rotkappen nun ab? Der nächste Nadelbaum steht im angrenzenden Gemeindewald, so 30-40m entfernt. Die Pilze, besonders der letzte, stehen mitten zwischen Hainbuchen.
- Nach FungaNordica:
(1) Aktueller Name: Leccinum aurantiacum (Bulliard 1785) Gray 1821
(2) Synonyme: L. quercinum, L. salicola, L. populinum.
---> In älteren Pilzbücher taucht noch L. rufum, nach Abb.Verz. nomen confusum, auf
(3) Mykorrhizapartner: Populus, Quercus, Betula, , rarely with Salix, Tilia and Fagus
Grüße
Gerd
- Ich mache nur Bestimmungsvorschläge und keine Essensfreigabe.
Re: Seltene Eichel
Hallo Gerd,
verstehe ich das jetzt richtig? Das was wir früher als Eichen-Rotkappe kannten heißt jetzt Laubwald-Rotkappe (Leccium aurantiacum) und die ehemalige Espen-Rotkappe wird jetzt Weißsschuppige Rotkappe (Leccinum albostipitatum) genannt. Wenn dem so ist dann kann die kleine im ersten Beitrag nicht Leccium aurantiacum sondern Leccinum albostipitatum sein da sie weiße Schuppen hat.
Bei Kurts zweiten Bildern sollte auf Bild 1 Leccium aurantiacum (deutliche Braunschuppung) und auf Bild 2 Leccinum albostipitatum (teilweise noch weißschuppig) zu sehen sein.
VG Jörg
verstehe ich das jetzt richtig? Das was wir früher als Eichen-Rotkappe kannten heißt jetzt Laubwald-Rotkappe (Leccium aurantiacum) und die ehemalige Espen-Rotkappe wird jetzt Weißsschuppige Rotkappe (Leccinum albostipitatum) genannt. Wenn dem so ist dann kann die kleine im ersten Beitrag nicht Leccium aurantiacum sondern Leccinum albostipitatum sein da sie weiße Schuppen hat.
Bei Kurts zweiten Bildern sollte auf Bild 1 Leccium aurantiacum (deutliche Braunschuppung) und auf Bild 2 Leccinum albostipitatum (teilweise noch weißschuppig) zu sehen sein.
VG Jörg
Re: Seltene Eichel
Hallo Jörg,
- Wenn ich das richtig verstehe, dann gibt es aktuell nur noch 2 (3) "Laubwald"-Rotkappen:
(1) an Birke
(2) an anderen Laubbäumen
---> Der Status von "L. albostipitatum" (bei Populus) ist mir noch unklar, zumal diese Sippe im Alter auch dunklere Stielschüppchen hat.
Grüße
Gerd
- Wenn du diesen BEITRAG meinst, dann kann ich auch auf dem zweiten Bild keine weiße (helle) Schüppchen erkennen.willihund hat geschrieben: verstehe ich das jetzt richtig? Das was wir früher als Eichen-Rotkappe kannten heißt jetzt Laubwald-Rotkappe (Leccium aurantiacum) und die ehemalige Espen-Rotkappe wird jetzt Weißsschuppige Rotkappe (Leccinum albostipitatum) genannt. Wenn dem so ist dann kann die kleine im ersten Beitrag nicht Leccium aurantiacum sondern Leccinum albostipitatum sein da sie weiße Schuppen hat.
Bei Kurts zweiten Bildern sollte auf Bild 1 Leccium aurantiacum (deutliche Braunschuppung) und auf Bild 2 Leccinum albostipitatum (teilweise noch weißschuppig) zu sehen sein.
- Wenn ich das richtig verstehe, dann gibt es aktuell nur noch 2 (3) "Laubwald"-Rotkappen:
(1) an Birke
(2) an anderen Laubbäumen
---> Der Status von "L. albostipitatum" (bei Populus) ist mir noch unklar, zumal diese Sippe im Alter auch dunklere Stielschüppchen hat.
Grüße
Gerd
- Ich mache nur Bestimmungsvorschläge und keine Essensfreigabe.
Re: Seltene Eichel
Hallo Gerd,
genau diesen Beitrag meinte ich. Wenn man beide Arten trennt, was ich zumindest mache, dann hat mir Nummer 2 zu helle Schuppen. Ich kann mir nicht vorstellen daß es sich bei L. aurantiacum und L. albostipitatum um die selbe Art handelt. Dazu sind beide makroskopisch in ihrer Jugend zu unterschiedlich.Bei dem rechten Vertreter dieser Gattung bin ich auch verzweifelt bis mir Jürgen Schreiner mitteilte daß es sich hier bei beiden um Birkenrotkappen handelt. Die graue ist nur die seltene grauhütige Form L. versipelle fo. griseotomentosum. Es ist schon eine schwierige Gattung weil die nie das machen was sie laut Literatur sollen und ich dachte ich kenn mich da aus.
VG Jörg
genau diesen Beitrag meinte ich. Wenn man beide Arten trennt, was ich zumindest mache, dann hat mir Nummer 2 zu helle Schuppen. Ich kann mir nicht vorstellen daß es sich bei L. aurantiacum und L. albostipitatum um die selbe Art handelt. Dazu sind beide makroskopisch in ihrer Jugend zu unterschiedlich.Bei dem rechten Vertreter dieser Gattung bin ich auch verzweifelt bis mir Jürgen Schreiner mitteilte daß es sich hier bei beiden um Birkenrotkappen handelt. Die graue ist nur die seltene grauhütige Form L. versipelle fo. griseotomentosum. Es ist schon eine schwierige Gattung weil die nie das machen was sie laut Literatur sollen und ich dachte ich kenn mich da aus.
VG Jörg
Re: Seltene Eichel
Und der stand direkt am Fuss einer adulten Birke. Kommt jetzt aber auch nicht mehr drauf an, kommt alles unter Leccinum aurantiacum, Laubwald-Rotkappe.
Danke
Kurt
Danke
Kurt
Re: Seltene Eichel
Hallo.
Ich fürchte, ganz so einfach ist es nicht.
Ich würde vorschlagen, den Namen Leccinum aurantiacum mal völlig außen vor zu lassen. Dieser wurde lange Zeit leider fälschlicherweise für die Espenrotkappe (= Weißstielige Rotkappe = Leccinum leucopodium = Leccinum albostipitatum = Leccinum rufum) verwendet.
Daß die Originaltafel von Boletus aurantiacus von Bulliard zweifelsfrei die Eichenrotkappe (= Laubwaldrotkappe = Leccinum quercinum) zeigt, ist aber unübersehbar.
Diese beiden Arten sind aber dennoch gut zu trennen, nicht wegen dem Standort (da Leccinum quercinum eben auch bei Pappeln vorkommen kann) sondern wegen der Farben der Schüppchen. Natürlich können die auch bei Leccinum leucopodium mal dunkel sein, aber nicht in dem Maße rotbraun wie bei Leccinum quercinum, wo oft sogar die Stielbasis komplett rotbraun überlaufen ist.
Die Birkenrotkappe (= Heiderotkappe = Leccinum versipelle = Leccinum testaceoscabrum) ist ohnehin urch die schwarzen Schuppen und die völlig andere Hutfarbe von diesen beiden gut abzugrenzen.
Schwierig ist es dann nur bei den Nadelwaldrotkappen, deren Trennung teils unklar ist. Hier gibt es aber wohl eine eher schwarzschuppige Art aus Kiefernwäldern (Leccinum vulpinum) und eine eher rotbraunschuppige Art aus Fichtenwäldern (Leccinum piceinum). Ob man die aber sauber trennen kann, ist aus meiner Sicht noch fraglich.
Daneben gibt es natürlich mit dem Pappel - Raufuß (Leccinum duriusculum) auch eine "Rotkappe" mit braunem Hut. Und auch eine braunhütige form von Leccinum versipelle, wie ich seit kurzem weiß.
Also insgesamt 4 bis 5 Rotkappen mit rotem Hut in Mitteleuropa.
LG, Pablo.
Ich fürchte, ganz so einfach ist es nicht.
Ich würde vorschlagen, den Namen Leccinum aurantiacum mal völlig außen vor zu lassen. Dieser wurde lange Zeit leider fälschlicherweise für die Espenrotkappe (= Weißstielige Rotkappe = Leccinum leucopodium = Leccinum albostipitatum = Leccinum rufum) verwendet.
Daß die Originaltafel von Boletus aurantiacus von Bulliard zweifelsfrei die Eichenrotkappe (= Laubwaldrotkappe = Leccinum quercinum) zeigt, ist aber unübersehbar.
Diese beiden Arten sind aber dennoch gut zu trennen, nicht wegen dem Standort (da Leccinum quercinum eben auch bei Pappeln vorkommen kann) sondern wegen der Farben der Schüppchen. Natürlich können die auch bei Leccinum leucopodium mal dunkel sein, aber nicht in dem Maße rotbraun wie bei Leccinum quercinum, wo oft sogar die Stielbasis komplett rotbraun überlaufen ist.
Die Birkenrotkappe (= Heiderotkappe = Leccinum versipelle = Leccinum testaceoscabrum) ist ohnehin urch die schwarzen Schuppen und die völlig andere Hutfarbe von diesen beiden gut abzugrenzen.
Schwierig ist es dann nur bei den Nadelwaldrotkappen, deren Trennung teils unklar ist. Hier gibt es aber wohl eine eher schwarzschuppige Art aus Kiefernwäldern (Leccinum vulpinum) und eine eher rotbraunschuppige Art aus Fichtenwäldern (Leccinum piceinum). Ob man die aber sauber trennen kann, ist aus meiner Sicht noch fraglich.
Daneben gibt es natürlich mit dem Pappel - Raufuß (Leccinum duriusculum) auch eine "Rotkappe" mit braunem Hut. Und auch eine braunhütige form von Leccinum versipelle, wie ich seit kurzem weiß.
Also insgesamt 4 bis 5 Rotkappen mit rotem Hut in Mitteleuropa.
LG, Pablo.
Re: Seltene Eichel
Hallo Holger,
---> Leccinum rufum ((Schaeffer) Kreisel ist ein nomen confusum !!!!
- Ist übrigens auch schnuppe:
---> Denn jetzt kann ich als bekennender Lumper die nicht an Birke wachsende "Rotkappen" endlich auch makroskopisch im Feld bestimmen. Und kann mich dabei auf international bekannte Mykologen berufen.
Grüße
Gerd
- Ich nicht: Ohne das weiter zu überprüfen zitiere ich das Abb.-Verz.:Holger hat geschrieben: ich gehe mit Jörg mit. L. rufum (Schaeff)
---> Leccinum rufum ((Schaeffer) Kreisel ist ein nomen confusum !!!!
- Ist übrigens auch schnuppe:
---> Denn jetzt kann ich als bekennender Lumper die nicht an Birke wachsende "Rotkappen" endlich auch makroskopisch im Feld bestimmen. Und kann mich dabei auf international bekannte Mykologen berufen.
Grüße
Gerd
- Ich mache nur Bestimmungsvorschläge und keine Essensfreigabe.